Region Augsburg weitet Evakuierungsbefehl aus.
In überfluteten Gebieten des bayerischen Kreises Augsburg fordern die Behörden die Evakuierung. In Kühlenthal und Allmannshofen wird gefordert, schnell zu verlassen, wie vom integrierten Kontrollzentrum in der frühen Morgenstunde angekündigt. Busse werden für Menschen angeboten, die sich nicht selbst evakuieren können. Darüber hinaus wurden in anderen Teilen der Region die Menschen aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen, während sie während der Nacht aufgefordert wurden. Gemeinden entlang des Schmutterflusses, einem Nebenfluss der Donau, werden am härtesten getroffen.
05:05 Wiesbaden bereitet sich auf steigende Wasserstände auf dem Rhein und Main vor
Die Behörden in Wiesbaden bereiten sich auf steigende Wasserstände auf dem Rhein und Main vor. Ein Hochwasserschutzwall wird in Kostheim errichtet, teilte die Feuerwehr frühmorgens mit. In Schierstein wurde auch ein Pumpe installiert. Es wird empfohlen, Parkplätze an der Donau für die kommenden Tage zu meiden, warnte die Feuerwehr. Es gibt derzeit keine Notwendigkeit für weitere Schritte.
04:04 Fernzugverkehr zwischen Stuttgart und München eingestellt
Der Erdrutsch im baden-württembergischen Schwaebisch Gmuend hat den Fernzugverkehr zwischen Stuttgart und München unterbrochen. Ein Eisenbahnvertreter gab frühmorgens keine Schätzung an, wie lange die Strecke geschlossen bleiben wird. Der Erdrutsch hat den Umgehungsabschnitt zwischen Aalen und Stuttgart und den Abschnitt zwischen Ulm und Augsburg blockiert, wo der Fernverkehr aufgrund der Flut in Süddeutschland unterbrochen wurde, und Züge umgeleitet werden mussten.
03:13 THW in Ulm produziert 30.000 Sandtaschen
Während einer geheimen Operation hat die Technische Hilfeorganisation in Ulm 30.000 Sandtaschen für überflutete und potenziell überflutete Regionen in Baden-Württemberg und Bayern hergestellt. Bernd Urban, Leiter des THW-Logistikzentrums, sagte, dass 400 Sandtaschen pro Stunde gefüllt werden. Anfragen nach Sandtaschen kommen von verschiedenen Krisengebieten im Südwesten und auch von angrenzenden Regionen im angrenzenden Bundesland. Der ständige Regen hat in Baden-Württemberg und Bayern deutlich erhöhte Wasserstände an vielen Orten verursacht.
02:25 Rotes Kreuz schickt Wasserrettungsteams aus Unterfranken nach Günzburg
Das Bayerische Rote Kreuz schickt Wasserrettungsteams aus Unterfranken, um die Mission in Schwaben zu unterstützen. Die Wasserrettungsteams sollen in dem schwer getroffenen Gebiet von Günzburg eingesetzt werden, wie das Rote Kreuz in der Abendstunde mitteilte. Die Wasserrettungsteams aus ganz Unterfranken sind für Hochwasserrettungsaufgaben geschult, einschließlich zwei Boot- und Tauchtrupps. Viele Wasserläufe im schwäbischen Landkreis Günzburg haben die Intensität eines 100-jährigen Hochwassers erreicht. Das bedeutet, dass es sich um eine Flut handelt, die, im Mittel, alle 100 Jahre vorkommt.
01:27 Schwaebisch Gmuend: ICE-Wagen rutschen ab wegen Erdrutschs
Zwei Wagen eines ICE-Zuges mit 185 Passagieren rutschten in Schwaebisch Gmuend, Baden-Württemberg, wegen eines Erdrutschs von den Schienen. Der Sprecher der Bahn bestätigte, dass die Passagiere keine Verletzungen erlitten. Die Passagiere werden von dem Zug entfernt. Die Landslide war etwa 30 Meter lang. Die Passagiere der Züge sollen in einer nahegelegenen Kindertagesstätte bleiben und dann mit Bussen nach Pluederhausen gebracht werden.
00:59 Auto zerstört durch Erdrutsch
Ein Auto wurde von einem Erdrutsch in Schwaebisch Gmuend, Württemberg, getroffen. Laut ersten Polizeiberichten in der Nacht, hat der Fahrer des Fahrzeugs keine Verletzungen erlitten. Der Erdrutsch ereignete sich an einem Ort, an dem die betroffene Straße und die Bahnstrecke parallel verlaufen. Schwaebisch Gmuend liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart. Seit Freitag regnet es in vielen Distrikten von Baden-Württemberg stark.
00:14 Neu-Ulm überschreitet Hochwasserspiegel - Schadenausmaß unbekannt
Die Stadt Neu-Ulm hat den Hochwasserspiegel auf dem Donau- und Illerfluss überschritten, wie eine Beurteilung des Stadtamts ergab. Obwohl der 100-Jahresflut nicht eintrat, ist der Schaden noch unbekannt. "Wir können erst den Umfang des Schadens feststellen, wenn die Situation gestabilisiert ist", betonte der Bürgermeister Katrin Albsteiger in der Abendstunde. Zwei Straßen, die Donau- und Illerufer sowie die Radwege entlang der Donau und Iller werden für den Moment geschlossen.
23:44 München: Gefahr an der Isar-Ufer
Die Münchner Feuerwehr warnt vor Gefahr an der Isar-Ufer wegen steigender Wasserstände. Zudem sind zwei beliebte Spazierwege entlang der Isar geschlossen. Der Fluss hat die Stufe 2 erreicht, was bedeutet, dass es zu Überschwemmungen von unbebauten Gebieten oder Verkehrsstörungen auf Straßen kommt. [
Rettungskräfte bereiten sich auf die Rettung von rund 670 Personen in der oberbayerischen Stadt Schrobenhausen vor. Die Bezirke Muhlried und eine Straße entlang der Weilach werden von Traktoren und Booten genutzt, wie die Bezirksverwaltung Neuburg-Schrobenhausen angibt. Sie haben auch eine Notruflinie für die Einwohner eingerichtet. Die Gemeinde hatte zuvor eine Katastrophe angekündigt. Der Bezirkspräsident Peter von der Grün bezeichnet die Umstände als besonders beunruhigend im südlichen Teil des oberbayerischen Viertels.
Um 23:03 waren mehrere Feuerwehr-Einsätze notwendig in Ostthüringen aufgrund der starken Regenfälle und Donnerschläge. Die Kontrollstelle in Gera bestätigte das. Der Raum um Ronneburg im Landkreis Greiz wird stark betroffen. Straßen, Felder und Keller sind überschwemmt. Ein kleiner Bach hat sich in der Gera auch überlaufen.
Es gibt eine leichte Reduktion des Niederschlags in den betroffenen oder gefährdeten Regionen in Süddeutschland, wie das Deutsche Wetterdienst (DWD) angibt. Ein Meteorologe des DWD sagt, "Wir werden keine so starke Niederschläge wie gestern mehr sehen." Aber neue Schauer und Donnerschläge ziehen sich nach Südd Deutschland zu, was das Risiko für lokale Überschwemmungen am Sonntag nachmittag erhöhen könnte. Diese Schauer könnten eher intensiv sein und langsam bewegen. "Wenn sie auf das bereits nasse Boden treffen, wird es mehr Überschwemmungen geben," sagt der Meteorologe. Die Schwäbische Alb und die Gebiete nördlich davon, sowie die Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg, sind am meisten gefährdet von den Schauern und Donnerschlägen am Sonntag.
Der Landkreis Freising hat ebenfalls eine Katastrophensituation ausgerufen aufgrund der überlaufenden Flüsse und Bäche. In der Abendstunde hat die Bezirksverwaltung im oberbayerischen Gemeindeteil Hohenkammer berichtet, dass Rekordmengen an Wasser erwartet werden in den Amper und Glonn. Die Verwaltung ist besorgt über eine ernsthafte Überschwemmung in der Stadt Hohenkammer neben allen Siedlungen entlang der Amper. Bewohner sollen Maßnahmen für eine solche schwere Situation vornehmen. Insgesamt zehn bayerische Bezirke haben jetzt eine Katastrophensituation ausgerufen.
Die Bezirksverwaltung in Dillingen im bayerischen Teil von Schwaben hat ebenfalls eine Katastrophensituation ausgerufen aufgrund der fortgesetzten Niederschläge. In der Abendstunde meldete die Verwaltung, dass die Situation am Zusam, einem kleinen Fluss, die in die Donau mündet, sich verschlimmert habe. Die lokale Krisenstab ist nach Hilfe beim Bundeswehr angesucht. Sie prognostizieren eine Überschwemmung, die in den letzten 100 Jahren nicht mehr aufgetreten ist auf dem kleinen Fluss, die die angrenzenden Städte Buttenwiesen und Wertingen treffen könnte. Während die Behörden auch über den Auslauf von Wasser aus der überschwemmten Donau in den Riedstrom, dem früheren Überschwemmungsgebiet des Flusses, verfügen, bittet die Bezirksverwaltung Bauern, ihre Vieh in sichere Ställe zu bringen.
Die Bezirksverwaltung in Neuburg-Schrobenhausen hat eine Katastrophensituation aufgrund der Anstieg der Donau und ihrer Nebenflüsse ausgerufen, wie das bayerische Landratsamt berichtet. Das Wasserwirtschaftsamt in Ingolstadt erwartet für die Nacht Stufe 4 an der Neuburger Pegel. Die Situation ist noch intensiver für den Paar, einem Nebenfluss der Donau, und für die Weilach, die in den Paar mündet. Die Weilach hat ein Wohngebiet in der Schrobenhausen Bezirksgemeinde Mühlried überflutet, wie das Landratsamt in Schrobenhausen meldete. Die Rettungskräfte bereiten sich darauf vor, Bewohner zu evakuieren, wie der Bezirkspräsident Peter von der Grün angab. Die Situation ist besorgniserregend, insbesondere im südlichen Teil des Viertels. Von der Grün betonte, dass die Sicherung von Straßen, Brücken und Wege von höchster Priorität ist. "Nur dann können die Feuerwehren weiterhin Notfälle behandeln."
Die Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat zwei Personen aus dem Dach ihres Hauses in Babenhausen mit einem Hubschrauber gerettet. Die beiden waren in einer gefährlichen Position, sagt ein BRK-Sprecher. Ihr Haus im Bezirk Unterallgäu war aufgrund der großen Wassermassen in Gefahr, zusammenzubrechen. Andere Menschen wurden mit Inflatableschlauchbooten aus ihren Häusern gerettet. Die Rettungsteams boten Unterkunft für mehr als 100 Personen - darunter viele Kinder.
Wasserrettungskräfte mussten auch Personen aus ihren Fahrzeugen retten, die sich selbst nicht aus den Türen lösen konnten aufgrund der Wassermassen. Dieser Umstand kann schnell lebensgefährlich werden, da die Strömung und das steigende Wasser im Fahrzeug gefährlich sein kann.
In mehreren Gemeinden im Augsburger Kreis wurden Bewohner aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen, wegen des anhaltenden Überflutungsgeschehens. Die Behörden erwarten, dass die Bedingungen im nördlichen Teil des Gebietes später in der Abendstunde verschlimmern werden. Betroffene Gebiete sind Batzenhofen, Gablingen, Langweid, Eisenbrechtshofen, Biberbach, Allmannshofen und die gesamte Gemeinde Nordendorf. Die Schwäbische Regierung hat ein Notunterkunftslager auf dem Augsburger Messegelände eingerichtet, um die Evakuierten aufzunehmen.
Die Bundeswehr wird in Bayern eingesetzt, um Menschen, die von Überschwemmungen betroffen sind, zu unterstützen. Eine Sprecherin des bayerischen Bundeswehrkommandos hat mitgeteilt, dass die militärischen Kräfte Anfragen aus Günzburg und dem Aichach-Friedberg-Kreis erhalten haben. In der Nähe von Günzburg werden Decken und Matratzen verteilt. Im Aichach-Friedberg-Kreis sollen in Kürze 50 männliche und weibliche Bundeswehr-Personal anreisen. Zudem sind zwei Bundeswehr-LKW in Gebrauch.
17:20 Faeser verspricht fortlaufende Unterstützung
Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat versprochen, den betroffenen Regionen in Süddeutschland weiterhin Unterstützung zu gewähren. Sie erklärte in Berlin, dass die Technische Hilfeleistungsorganisation (THW) weiterhin landesweit zusätzliche Kräfte bereitstehen würde. Bis jetzt sind 520 THW-Personal eingesetzt, die sich mit der Rettung von Menschen, der Sicherung von Deichen und dem Entpumpen von Wasser beschäftigen. Faeser zeigte zudem Dankbarkeit gegenüber Freiwilligen: "Ich möchte allen danken, die sich um die Wassermassen zu kämpfen und unermüdlich um das Rettung von Menschen bemühen." Personen, die in Baden-Württemberg und Bayern von Überschwemmungen betroffen sind, sollten sich an die von den örtlichen Behörden ausgestellten Warnungen und Anweisungen halten.
17:08 Rettung von 29 Bergsteigern an der Zugspitze
Die Bergsteiger, die in Notlagen sich auf der Zugspitze befanden (Live-Ticker-Eintrag um 15:15 Uhr), konnten erfolgreich gerettet werden. Insgesamt wurden 29 Bergsteiger von der Bergrettung zum Gletscherrestaurant Sonnalpin an der Zugspitzplatte geführt. Aufgrund von Wetterbedingungen und neuem Schnee waren mehrere Gruppen auf einer Höhe von ungefähr 2500 Metern, etwa 900 Meter vor dem Sonnalpin, nicht weiter vorankommen können. Die Bergrettung wurde eingesetzt, und Mitarbeiter der Zugspitzbahn waren auch auf dem Weg mit Schneegroomern, um die Bergsteiger zu lokalisieren.
16:51 Sturmwarnung für Teile von Brandenburg
Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für bestimmte Teile von Brandenburg eine Sturmwarnung ausgesprochen, weil sich schwere Gewitter mit Gefahren wie Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen oder Leitungen, Fallenden Gegenständen, schneller Straßenflut, Erdrutschen und Hagel bedrohen könnten. Die Warnstufe zwei gilt für die Landkreise Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland und Oder-Spree bis in den Abend.
16:11 Autobahn A3 teilweise gesperrt aufgrund von Wasser auf der Strecke
Die Autobahn A3 in Bayern, zwischen den Anschlussstellen Parsberg und Beratzhausen bei Regensburg, ist in beiden Richtungen für etwa zehn Kilometer gesperrt. Die Autobahn ist in einigen Bereichen mit Wasser überschwemmt. "Das Wasser fließt auf die Autobahn von den Feldern", erklärt ein Polizeisprecher. Die Autobahnamtverwaltung, Feuerwehr und Polizei sind auf der Stelle. Der Verkehr wird umgeleitet, erklärt ein Vertreter des Verkehrspolizei-Dienstes in Regensburg.
15:51 Gefängnis in Memmingen evakuiert
Aufgrund der Möglichkeit von Überschwemmungen wird das Gefängnis in Memmingen, Bayern, evakuiert. Die Nachrichtenagentur Nonstopnews berichtet, dass etwa 150 Häftlinge vorübergehend in Landsberg, Kempten und Augsburg verlegt werden sollen. Der Fluss Memminger Ach, der direkt vor dem Gefängnis verläuft, ist jetzt ein wilder Strom, der das Gefängnis gefährden könnte. Teile des Gefängnisgeländes sind bereits überflutet, was zu einem Stromausfall führen könnte. Die Gefängnisverwaltung hat den Evakuierungsauftrag erteilt. Die Polizei ist ebenfalls anwesend, um die Evakuierung durchzuführen. Schließlich musste die Evakuierung über flutende Straßen erfolgen, weil die Zugangstraße bereits überschwemmt war. Das Feuerwehr war auch anwesend, um Wasser aus dem Gefängnis zu pumpen.
14:35 Starker Regen in Schwaben führt zu Wasserständen auf Stufe 4
Der ständige Regen in Schwaben hat die Wasserstände an mehreren Messstellen auf Stufe 4 angehoben, sagt das Hochwasserinformationsdienst (HND). Die Flüsse in Niederbayern und der Oberpfalz befinden sich ebenfalls nahe an ihrem Grenzwert. Die Wasserstände auf Stufe 4 sind bereits in Neu-Ulm am Bad Held (Donau), Hasberg (Mindel), Fleinhausen (Zusam), Fischach (Schmutter) und Dasing (Paar) gemeldet worden. Der Regen in Cham am Regen ist am Rand eines hundertjährigen Hochwassers.
Die Pegel Wiblingen (Iller) werden am Samstag bis Sonntag auf Stufe 3 steigen, während die untere Iller bereits abnimmt. Einige Nebenflüsse des Donau-Systems - Wörnitz, Sulzach, Altmühl, Schwarze Laber und Naab - haben Stufen 1 und 2 erreicht und neigen zu einem Anstieg. Von Neu-Ulm bis Kelheim wird der Wasserstand auf Stufe 3 steigen, einschließlich Günzburg, Donauwörth und Neuburg. Der Pegel Kelheim wird wahrscheinlich in der Nacht folgen. Erwartet werden ähnliche Muster weiter entlang der Donau, bis nach Passau.
14:15 Flughafen München arbeitet weiterhin normal, obwohl es stark regnet
Trotz starken Regens arbeitet der Flughafen München weiterhin normal.
13:50 Verkehrsstörungen in Bayern
In Bayern sind aufgrund von Regenfällen Verkehrsstörungen zu beklagen. In der Nähe von München ist die A96 zwischen dem Kreuz München-Süd und dem Kreuz München-Nord gesperrt. Die A96 ist in einigen Bereichen mit Wasser überschwemmt. Die A99 ist ebenfalls teilweise gesperrt.
13:20 Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern
In Baden-Württemberg und Bayern herrschen Überschwemmungen. In Baden-Württemberg sind die Orte Balingen, Burladingen, Calw, Ehingen, Eutingen, Geislingen, Hechingen, Horb, Münsingen, Pfullingen, Reutlingen, Rottweil, Schorndorf, Sigmaringen, Tübingen und Ulm betroffen. In Bayern sind es unter anderem Aichach, Augsburg, Dillingen, Donauwörth, Dillingen, Füssen, Günzburg, Ingolstadt, Kaufbeuren, Kempten, Kitzingen, Landshut, Landsberg, Laufen, Memmingen, Neuburg, Nördlingen, Nürnberg, Oberstdorf, Passau, Pfaffenhofen, Regensburg, Schwab
Unabhängig von den intensiven Niederschlägen in verschiedenen Regionen Bayerns laufen die Betriebsaktivitäten am Flughafen München regelmäßig weiter. Es gab bisher keine abgesagten Flüge. Robert Wilhelm, der Flughafensprecher, erklärte BR, dass das Wasser in den Feldern neben den Landebahnen zu sehen ist. Der Flughafen liegt auf einer höheren Höhe, was zusätzliche Sicherheit bietet. Zudem sind die Landebahnen geneigt und führen besser ab. Sie haben auch Rillen, die das Wasser schneller abführen. Dadurch wird das Risiko von Aquaplaning vermieden. Der Flughafen erwartet keine bedeutenden Probleme für das Wochenende.
5:02 Uhr: "Wir gehen jetzt wirklich los", sagt Söder in der Schadensbeurteilung für Schwaben
In der schwer getroffenen Region Schwaben engagieren sich Helfer und Behörden in Diedorf, einem Ort im Landkreis Augsburg. Ministerpräsident Markus Söder bedankte sich bei den Helfern und Behörden, die in Diedorf stationiert sind. Er betonte die Stärke Bayerns und die Belastung für die Einwohner. "Das ist noch nicht vorbei", sagte Söder. Der Schwerpunkt der Sturmwetterlage liegt derzeit in Schwaben, und Ressourcen wie Sandtaschen werden dort konzentriert. "Ohne Helfer hätten wir keine Chance", bat Söder die Rettungsdienste, einschließlich Feuerwehr, Bayerisches Rotes Kreuz, Polizei und Technisches Hilfswerk, deren Antworten beeindruckend waren. In Ansprache an die Bevölkerung forderte er sie auf, "den Regeln zu folgen", und verdeutlichte die Bedeutung der Einhaltung von Evakuierungsbefehlen und des Versuchs, Autos aus den Garagen herauszufahren.
4:30 Uhr: Züge im Westen Bayerns unterbrochen
Der Regen und die Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern behindern auch den Zugverkehr. Deutsche Bahn meldet Störungen und abgesagte Züge im Süden Deutschlands. Zwei ICE-Linien sind besonders betroffen, erzählte eine Sprecherin. Zwischen München, Bregenz und Zürich gibt es keine Züge am Wochenende aufgrund von Überflutungen. Auch die Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist betroffen. Die Deutsche Bahn-Website bietet weitere Informationen über Gleisunterbrechungen, Absagen und Verspätungen.
4:06 Uhr: Unterallgäu wird zu einem Katastrophengebiet
Die Lage eskaliert im bayerischen Landkreis Unterallgäu. In Babenhausen ist ein Teil des mobilen Netzes ausgeschaltet. Bewohner, die Hilfe brauchen, aber keine Anrufe machen können, sollen ein weißes Tuch oder ein Hemd im Fenster hängen - oder besser sichtbar werden, indem sie sich im Fenster zeigen. Rettungen wurden bereits in Babenhausen mit Inflatableschlauchbooten durchgeführt.
4:01 Uhr: 400 THW-Mitglieder informiert über die Situation in Süddeutschland
Mehr als 400 Mitglieder der Technischen Hilfsorganisation (THW) sind in die Krise in Süddeutschland eingegriffen. THW betreibt die Bewältigung der Folgen des Sturms und Rettungsaktionen, nutzt ihre Expertise in hydrologischen Notfällen.
In Folge der Stürme in Süddeutschland sind rund 400 Mitglieder der Technischen Hilfsorganisation (THW) aktiv. Diese Information teilt die THW in Bonn mit. Ihre Aufgaben umfassen das Entfernen von Wasser, die Sicherung von Staudämmen und die evakuierende Maßnahmen. Die THW hat angekündigt, weitere THW-Kräfte bereitzuhalten. In den betroffenen Regionen werden mobile Hochwassermessgeräte installiert und überwacht. "Berücksichtigt man die vorhergesagten Wettervorhersagen und die möglichen Überflutungen in der Nähe, ist die THW bereit, weitere THW-Kräfte bereitzuhalten", sagt die THW. Ein THW-Einsatzteam besteht aus etwa 40 Mitgliedern, die drei Saugpumpen, einen Generator, ein Erkundungsfahrzeug und ein Kommandoposten einsetzen können. Jede Rettungsgruppe kann pro Minute bis zu 30.000 Liter Wasser abpumpen.
[15:37] Schau dir diese Karte an, um alle aktuellen Hochwasserwarnungen anzuzeigen. Sie wird ständig aktualisiert.
Eine 26-köpfige Bergsteigergruppe ist vermutlich auf der Zugspitze eingeschlossen. Nach Angaben des BR ist die Zugspitze mit über 60 cm Neuschnee in den letzten Stunden bedeckt, während es in der Talfreien regnet. Die Temperatur liegt unter dem Gefrierpunkt, und die Sichtweite beträgt etwa 100 Meter. Mehrere Rettungsteams sind auf der Suche nach den Bergsteigern im Schneesturm, wie der BR berichtet. Die Bergsteiger sind wahrscheinlich müde und wahrscheinlich nicht voll ausgerüstet. Unklar ist, warum sie die Zugspitze trotz schlechter Wettervorhersagen bestiegen.
Der Landkreis Donau-Ries in Bayern hat einen Katastrophenzustand ausgerufen. Dieses Maßnahme soll "alle Kräfte zusammenbringen, um uns schneller und effizienter auf die erwarteten Wasserstände vorzubereiten", sagt der Landkreisverwaltungsleiter Stefan Roßle in einer Erklärung. "Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und, wenn möglich, niedrigliegende Gebiete zu meiden."
Ein Damm und eine Deiche sind bei Augsburg zusammengebrochen. Das Landratsamt bestätigt dies. Bewohner in bestimmten Straßen in Diedorf müssen ihre Häuser verlassen. Vorbereitungen werden für eine Evakuierung in der Anhauser Sektion von Diedorf getroffen, berichtet das Landratsamt von Augsburg. "Es reicht nicht mehr, auf höhere Etagen zu ziehen", sagen sie. Ein Damm ist in Burgwalden gebrochen, und eine Deiche an der Anhauser Weiher wurde durchbrochen. Alle Bewohner in den betroffenen Bereichen werden dringend aufgefordert, sofort zu verlassen und in die Diedorf Schmuttertalhalle zu gehen. Behörden rufen auch dazu auf, sich von Bahndämmen fernzuhalten. Überschwemmungen könnten dort passieren, was ein Leben gefährden könnte.
Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann besuchen am Samstag die Überschwemmungsgebiete im schwäbischen Landkreis Augsburg. Die beiden CSU-Politiker planten ursprünglich, die Überschwemmungssituation in Fischach zu sehen. Die Innenministerium hat jedoch angekündigt, dass Söder und Herrmann den Besuch in Diedorf absolvieren werden. Der Kreispräsident Martin Sailer wird auch mitkommen. Aufgrund der aktuellen Lage wurde die geplante Visite plötzlich geändert. Der Besuch war ursprünglich für Fischach geplant. Aktuell werden Vorbereitungen für die Evakuierung von Bewohnern von Diedorf getroffen. In der Region Swabien ist die Überschwemmungssituation besonders spürbar. Neben dem Landkreis Augsburg hat sich auch der Landkreis Aichach-Friedberg und der Landkreis Günzburg zu einem Katastrophenfall erklärt.
Die Lage in Meckenbeuren wird weiter angespannt. Der Schussen-Fluss in Meckenbeuren im Bodenseekreis steigt weiter an. Eine Sprecherin der Gemeinde berichtete, dass der Pegel nachmittags 4,72 Meter erreichte. Es wird erhofft, dass der Gipfel bald eintritt. Im letzten Hochwasser 2021 betrug der Pegel 4,50 Meter. Normalerweise hält der Fluss nur 45 Zentimeter Wasser. Am Freitagabend riet die Gemeinde etwa 1300 Menschen, vorsichtshalber, ihre Häuser zu verlassen. the vast majority of them have gone to stay with friends or relatives. A small group used the emergency shelter. In der Gemeinde mit 14.000 Einwohnern wurden auch Brücken vorbeugend geschlossen.