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Regierungskandidat Massa gibt Wahlniederlage zu

So weitermachen oder das Ganze komplett umdrehen? Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise wählen die Argentinier einen neuen Präsidenten. Die ersten Ergebnisse liegen nun vor.

Sergio Massa gibt nach seiner Stimmabgabe ein Statement ab..aussiedlerbote.de
Sergio Massa gibt nach seiner Stimmabgabe ein Statement ab..aussiedlerbote.de

Regierungskandidat Massa gibt Wahlniederlage zu

Regierungskandidat Sergio Massa gibt seine Niederlage bei der argentinischen Präsidentschaftswahl zu. „Javier Mire ist der Präsident“, sagte der derzeitige Wirtschaftsminister in dieser Nacht über seinen ultraliberalen Rivalen. „Ich gratuliere ihm, weil die Mehrheit der Argentinier für ihn gestimmt hat.“ Mit 86 Prozent der ausgezählten Stimmen kam Millay auf 55,95 Prozent der Stimmen, deutlich vor Massa mit 44,04 Prozent.

Millais, ein selbsternannter „Anarchokapitalist“, versprach eine radikale Wende: Er wollte den Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einführen, Zentralbanken und viele Ministerien abschaffen und die Sozialausgaben kürzen. Regierungskandidat Massa favorisierte die bisherige Politik massiver staatlicher Eingriffe in die Wirtschaft und umfangreicher Sozialprogramme.

Südamerikas zweitgrößte Volkswirtschaft steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Inflation liegt bei über 140 %, und etwa 40 % der Menschen in diesem einst wohlhabenden Land leben unterhalb der Armutsgrenze. Argentiniens staatliche Institutionen sind aufgebläht, die industrielle Produktivität ist gering und die Schattenwirtschaft ist riesig, wodurch dem Land große Mengen an Steuereinnahmen entzogen werden. Die lokale Währung, der Peso, verliert gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert und die Verschuldung wächst weiter.

Quelle: www.dpa.com

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