Mitte Februar sollen schwachradioaktive Abfälle aus dem nordrhein-westfälischen Würgassen im Abfall-Zwischenlager Grafenrheinfeld eingelagert werden. Per Lkw werden dann vier Container als Gefahrguttransport aus dem ehemaligen Kernkraftwerk Würgassen nach Unterfranken transportiert, wie das Unternehmen PreussenElektra am Montag mitteilte.
Bei den Abfällen handelt sich demnach unter anderem um Metallschrott, Bauschutt und mineralisches Isoliermaterial. Die Abfälle würden maximal zehn Jahre in Grafenrheinfeld bleiben, sagte der Leiter der Anlage in Würgassen. Die genehmigten Strahlenschutzgrenzwerte würden sicher eingehalten.
Würgassen ist ein Stadtteil von Beverungen im westfälischen Landkreis Höxter. Das Kernkraftwerk an dem Standort wurde bereits 1995 stillgelegt. Seit Herbst 2020 verpackt die PreussenElektra GmbH die noch vorhandenen schwach- und mittelradioaktiven Abfälle aus der Anlage und gibt sie zum Transport und zur Zwischenlagerung an die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) weiter. Seit 2019 betriebt diese das 2006 errichtete Zwischenlager in Grafenrheinfeld bei Schweinfurt. Das dortige Kernkraftwerk ist seit 2015 nicht mehr in Betrieb.