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„Punkte verloren“: Hertha ärgert sich über Versehen

Die Kameradschaft der Fans, die vollen Stadien, die Atmosphäre. Hertha drehte das Spiel gegen den KSC zunächst. Aber diese Konstanz reicht nicht aus, um neunzig Minuten durchzuhalten.

Herthas Haris Tabakovic (M) nimmt im Karlsruher Strafraum den Ball mit dem Kopf an..aussiedlerbote.de
Herthas Haris Tabakovic (M) nimmt im Karlsruher Strafraum den Ball mit dem Kopf an..aussiedlerbote.de

„Punkte verloren“: Hertha ärgert sich über Versehen

Während die Fans von Hertha BSC keine Anzeichen von Enttäuschung zeigten, hatten es die Spieler der zweiten Liga schwieriger. „Es fühlt sich auf jeden Fall wie eine Niederlage an“, sagte Stürmer Fabian Reese nach dem 2:2 (2:1)-Unentschieden am Samstagabend gegen den Karlsruher SC. „Es ist so ärgerlich, da müssen zwei Punkte verloren gegangen sein“, ärgerte sich Torwart Tjark Ernst.

Die Berliner standen im Gesamtklassement regungslos da und verloren zeitweise den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte. Ein Eigentor von Deyovaisio Zeefuik (10. Minute) brachte die Gäste vor 58.851 Zuschauern in Führung. Fabian Reese (29.) und Florian Niederlechner (42.) trafen für Hertha und Leon Jensen (81.) glich aus.

Es war das zweite Unentschieden in Folge für den Hauptstadtklub, der in der Tabelle auf Platz 12 liegt. Überreste. Durch den Punktegewinn verdrängte der KSC Schalke 04 auf den 16. Abstiegsplatz. „Heute müssen wir den Tag so akzeptieren, wie er ist, aber ich sehe zwei verlorene Punkte“, sagte Cheftrainer Pal Dardai sichtlich genervt von den beiden Unentschieden gegen Rostock und den KSC.

Die Fans von Hertha Berlin feierten auch nach dem Spiel, was mit der besonderen Atmosphäre zusammenhängt. Die jahrzehntelange Fanfreundschaft beider Vereine wurde gebührend gefeiert. Nach der Feier in der Messehalle schauten sich beide Fanlager gemeinsam das Spiel an. Vor dem Anpfiff sorgte ein Meer aus blau-weißen Fahnen für warme Stimmung im abgedunkelten Stadion. Auch danach war die Stimmung hervorragend.

Die Anfangsphase gehört natürlich den Gästen. Hertha hat in den ersten zwanzig Minuten völlig verschlafen. Lars Stindl behielt im Strafraum nach einem Eckball die Oberhand und schob den Ball schnell in den Sechsmeterraum. Zefok versuchte den Ball zu retten, schoss aber am Ende ein Eigentor.

Angesichts des hohen Angriffs der Karlsruher geriet die Offensive des Hauptstadtklubs in Bedrängnis, doch der erste erfolgreiche Angriff glich den Spielstand aus. Marton Dardai fand Reese mit einem tollen Pass zwischen den Linien. Der Ball fand vom Flügel zurück zum 25-Jährigen und dieser köpfte aus schwieriger Position nach Hause.

Kurz vor der Halbzeit gelang es KSC-Torhüter Patrick Drewes nicht, einen Eckball konsequent zu klären. Hertha-Stürmer Haris Tabakovic nutzte einen cleveren Hackenstoß vor dem Tor und Niedlechner traf per Kopf.

Reese (61.), Tabakovic (78.) und Clemens (79.) verpassten an den besten Stellen der zweiten Halbzeit die Chancen. Aber auch der KSC bleibt gefährlich. Hertha wurde nachlässig. Zwei abgefälschte Schüsse des eingewechselten Jansen glichen den Spielstand aus.

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Quelle: www.dpa.com

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