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Protest gegen GEMA-Gebühren: Weihnachtsmärkte verbieten Musik

Aus Protest gegen die GEMA-Vorwürfe verzichteten einige Weihnachtsmärkte am Montag auf Musik. Auch in Erfurt blieben die Lautsprecher stumm.

Touristen schlendern über den Weihnachtsmarkt. Foto.aussiedlerbote.de
Touristen schlendern über den Weihnachtsmarkt. Foto.aussiedlerbote.de

Erhöhung - Protest gegen GEMA-Gebühren: Weihnachtsmärkte verbieten Musik

Fünf Stunden ohne „Last Christmas“ und andere Lieder: Auch auf Thüringens größtem Weihnachtsmarkt in Erfurt gab es am Montag eine Zeit lang keine Musik. „Das Thema ist explodiert“, sagt Marketingleiter Sven Kaestner. Wie einige andere Weihnachtsmärkte in Deutschland hat auch der Erfurter Markt aus Protest gegen die gestiegenen Preise für Musik beschlossen, keinen Weihnachtsmarkt abzuhalten. „Es liegt nicht daran, dass wir nicht zahlen wollen, sondern daran, dass viele offene Fragen zur Zusammenarbeit mit der Gema noch ungeklärt sind“, betonte Kaestner.

Laut Kaestner hat die Gema als Musikrechteverwalter nach einer Neuberechnung ihre Gebühren auf dem Erfurter Markt deutlich erhöht: Diese Gebühren stiegen von 7.000 Euro im Jahr 2019 auf 41.000 Euro im vergangenen Jahr.

Grundlage für die Berechnung der Gema ist das gesamte Aktionsgebiet des Weihnachtsmarktes. Nach Ansicht von Kestner war dieser Ansatz falsch: Obwohl das Bühnenprogramm nicht auf dem gesamten Domplatz zu hören war, wurde der höchstmögliche Tarif erhoben.

Die Gema ihrerseits sagte, die Grundlage für die Berechnung der Gebühren habe sich seit 2011 nicht geändert. Allerdings melden einige große Märkte, dass die Flächen zu klein sind, als sie tatsächlich sind. Überprüfen Sie diese Informationen erst 2022.

Nach eigenen Angaben hat die Gema für das Jahr 2022 rund 3.350 Rechnungen an Weihnachtsmarktbetreiber in ganz Deutschland verschickt. In 167 Fällen waren die Gebühren höher, in 35 Fällen lagen die Gebühren im fünfstelligen Bereich.

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Quelle: www.stern.de

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