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Polizei registriert mehr Angriffe auf Flüchtlinge als im Jahr 2022

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge hat deutlich zugenommen. Die Linke fordert richtige Naturschutzkonzepte.

Laut der Linksfraktion müssen Bund und Länder geeignete Schutzkonzepte erarbeiten und umsetzen..aussiedlerbote.de
Laut der Linksfraktion müssen Bund und Länder geeignete Schutzkonzepte erarbeiten und umsetzen..aussiedlerbote.de

Polizei registriert mehr Angriffe auf Flüchtlinge als im Jahr 2022

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlinge, Asylsuchende und deren Häuser hat deutlich zugenommen. Die Reaktion der Bundesregierung auf die Forderungen der Linkspartei zeigt, dass es in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr solcher Angriffe gab als im gesamten vergangenen Jahr. Es wird davon ausgegangen, dass nach 1.371 solcher Angriffe im Jahr 2022 in den ersten drei Quartalen dieses Jahres insgesamt 1.515 solcher Angriffe erfolgten.

Im dritten Quartal dieses Jahres gab es insgesamt 30 Fälle, in denen Unterkünfte zum Schauplatz oder Ziel politischer Straftaten wurden. Werfen wir einen Blick auf die Statistik der Deutschen Presse-Agentur. In drei Fällen handelte es sich um Gewaltverbrechen. Die meisten Angriffe auf Schutzräume (23 Straftaten) führte die Polizei auf die rechte Szene zurück.

Die Polizei geht zudem davon aus, dass von den 417 in diesem Zeitraum registrierten politisch motivierten Straftaten außerhalb von Unterkünften 375 gezielte Asylbewerber oder anerkannte Flüchtlinge als Straftaten gelten mit den richtigen Motiven. Neunzehn Straftaten standen im Zusammenhang mit dem Phänomen „ausländische Ideologie“, zwei davon wurden mit linken Beweggründen angeführt. Für einige bleibt der Kontext unklar. Insgesamt handelte es sich in 55 Fällen um Gewalt.

„Flüchtlinge werden in Deutschland jeden Tag angegriffen, gedemütigt und angefeindet“, sagte die linke Abgeordnete Clara Bünger. Es ist dringend erforderlich, dass Bund und Länder entsprechende Schutzkonzepte entwickeln und umsetzen. Einen Grund für die Zunahme der Übergriffe sieht Banger in der aktuellen Asyldebatte. Ihrer Ansicht nach schafft dies „die Voraussetzungen für rassistische Mobilisierung auf der Straße und Gewalt gegen Flüchtlinge“.

Quelle: www.dpa.com

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