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Polizei löst rechtsextremes Musikevent auf

Thüringen galt einst als Hochburg rechtsextremer Konzerte. Ein größeres Rechtsrock-Event hat es schon lange nicht mehr gegeben. Am Wochenende blockierte die Polizei erneut zwei kleinere Veranstaltungen im Norden und Süden des Landes.

Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto.aussiedlerbote.de
Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto.aussiedlerbote.de

Extremismus - Polizei löst rechtsextremes Musikevent auf

Polizei hat zwei rechtsextreme Musikveranstaltungen in Thüringen aufgelöst. In Südthüringen hat eine Polizeistreife am Freitag vor einem Restaurant ein Auto mit Kennzeichen mehrerer Bundesländer gesichtet, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Bei dem Betreiber soll es sich um ein bekanntes Mitglied des rechtsextremen Flügels des Klosters Wisla (Kreis Hildburghausen) handeln.

Offenbar versuchte er zunächst, die Gründe für die etwa 50 Besucher zu verheimlichen. Bei der Kontrolle entdeckten die Polizeibeamten jedoch eine nicht angemeldete Musikveranstaltung und lösten diese auf. Dabei wird die Identität der betroffenen Person erfasst.

Auch im Norden des Freistaats blockierte die Polizei ein rechtsextremes Konzert. Eine „bekannte rechte Persönlichkeit“ habe eine Weihnachtsfeier zum Vorwand genommen, um Menschen zu einem Konzert einzuladen, hieß es am Sonntag. Den genauen Ort des geplanten Konzerts gab die Polizei zunächst nicht bekannt.

Es sollten also zwei überregional bekannte rechtsextreme Bands spielen. Nur wenige Besucher wurden abgewiesen. „Offenbar verbreitete sich das Verbot schnell unter den Teilnehmern“, heißt es in einer Erklärung der Polizei.

Thüringen galt einst als Hochburg für Rechtsrockkonzerte und Neonazi-Musikveranstaltungen. In den letzten Jahren sind Behörden und Polizei verstärkt konzertiert vorgegangen. Insbesondere in den letzten Jahren kam es zu keinen größeren Vorfällen, an denen Tausende Rechtsextremisten beteiligt waren.

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Quelle: www.stern.de

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