Pistorius kommt in Kiew an
US-Verteidigungsminister Austin hat gerade seinen Besuch in der Ukraine beendet, während der deutsche Verteidigungsminister nach Kiew reist: Boris Pistorius will dort über die Ausbildung der Ukrainer und andere Probleme sprechen Soldaten und weitere militärische Hilfe.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist zu einem unangekündigten Besuch in der Ukraine eingetroffen. Der sozialdemokratische Politiker kam am frühen Morgen mit dem Zug in der Hauptstadt Kiew an. Für den Rest des Tages waren Gespräche mit seinem ukrainischen Kollegen Rustem Umerov und Präsident Wolodymyr Selenskyj geplant.
Nach Angaben des Ministeriums soll der Besuch des Ministers die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine bekräftigen. Das Hauptthema der Reise ist die Ausbildung ukrainischer Soldaten und Militärhilfe. Neben politischen Gesprächen sind auch eine Kranzniederlegung auf dem Maidan-Platz, wo vor einem Jahrzehnt die proeuropäischen Proteste begannen, und ein Besuch ukrainischer Militärübungseinrichtungen geplant.
Der Besuch des Verteidigungsministers ist der jüngste im Zusammenhang mit den verstärkten Luftangriffen Russlands in der Ukraine. Wie bereits im vergangenen Winter rechnet Kiew auch in den kommenden Monaten mit groß angelegten Angriffen auf seine Energieversorgungsinfrastruktur. Ende Oktober lieferte Deutschland sein drittes Luftverteidigungssystem Iris T-SLM aus. Das andere ist Teil des deutschen „Winterpakets“ für die Ukraine.
Dies ist Pistorius‘ zweiter Besuch in Kiew seit seiner Ernennung zum Verteidigungsminister. Zuletzt kam er im Februar nach Kiew. Auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin traf am Montag in Kiew ein, sein zweiter Besuch seit Kriegsbeginn.
Quelle: www.ntv.de