- Pistorius auf Sabotage-Alarm: Bleiben Sie wachsam
Nach dem Sabotagealarm auf der Luftwaffenbasis Köln-Wahn und verdächtigen Beobachtungen am Rand der NATO-Flugbasis in Geilenkirchen rät Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weiterhin zur Wachsamkeit. "Wir haben an beiden Standorten schnell reagiert, den Zugang gesperrt, Kontrollen verschärft, Ermittlungsbehörden einbezogen und Laboruntersuchungen angeordnet. Diese Vorfälle zeigen, dass wir wachsam bleiben müssen", sagte Pistorius dem Spiegel am Mittwochabend. "Natürlich überprüfen wir auch unsere Sicherheitsmaßnahmen und passen sie gegebenenfalls an, was bereits im Gange ist."
Momentan gibt es keine konkreten Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen in Köln-Wahn und Geilenkirchen. "Jetzt müssen wir die Ergebnisse weiterer Ermittlungen abwarten und besonnen handeln. Wir vertrauen auf die bewährte Zusammenarbeit mit den zuständigen Ermittlungsbehörden", sagte Pistorius.
Polizei und Verfassungsschutz untersuchen einen Sicherheitsvorfall an der Wasseraufbereitung der Luftwaffenbasis Köln-Wahn aufgrund des Verdachts auf Sabotage gegen die Bundeswehr. "Abnorme Wasserwerte" und subsequently ein Loch in der Umzäunung wurden entdeckt, wie ein Sprecher der Bundeswehr in Köln am Mittwoch mitteilte. An der Basis sind mehrere Einheiten stationiert, darunter das Lufttransportgeschwader der Bundeswehr, das für die Reisen des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers sowie hochrangiger Regierungsmitglieder zuständig ist.
Auch in Geilenkirchen wurden verdächtige Beobachtungen gemacht, von wo aus Aufklärungsflüge starten und landen. Laut Informationen aus Sicherheitskreisen wurde eine Person in der Nähe des Flughafens vorübergehend zur Befragung in Gewahrsam genommen, doch der Verdacht erwies sich als unbegründet.
Der Verteidigungsminister betonte die Notwendigkeit, Verteidigungsstrategien nach den Sicherheitsvorfällen zu überprüfen und anzupassen, indem er sagte: "Wir überprüfen auch unsere Sicherheitsmaßnahmen und passen sie gegebenenfalls an." Der Sprecher der Bundeswehr erklärte, dass es sich bei dem Vorfall an der Wasseraufbereitung der Luftwaffenbasis Köln-Wahn um eine Verteidigungs-relevante Sicherheitsfrage handle.