Petition: Städte fordern verlässliche GEMA-Gebühren
Kurz vor Weihnachtsbeginn haben mehrere sächsische Städte bei der Musikverwertungsgemeinschaft Gema nach verlässlichen Gebühren gefragt. In der am Freitag veröffentlichten Petition hieß es, es müssten „weitsichtige und praktikable Lösungen“ gefunden werden. Dies bedeutet eine faire Vergütung für künstlerische Dienstleistungen und erschwingliche und vorhersehbare Gehälter für Veranstalter.
Die Petition wurde von Vertretern aus Großenhain, Radebeul, Meißen, Niederau (alle Kreise Meißen), Oberwiesenthal, Schneeberg (alle Erzgebirgskreis) eingereicht. In der Petition heißt es, dass sich die Kosten für Gema-Veranstalter, etwa von Weihnachtsmärkten, um mehr als das Zehnfache erhöht hätten. „Aber selbst für kleine Outdoor-Events, bei denen Live-Musik bisher nur ein paar hundert Euro kostete, rechnet die Gema inzwischen mit Preisen im fünfstelligen Bereich.“
Mittel- bis langfristig wird das der Fall sein verheerende Folgen Konsequenzen Vertreter warnten vor den Auswirkungen, die dies auf das kulturelle Leben haben würde. „Die durch die Veranstaltung entstandenen Mehrkosten kann die Gemeinde nicht erstatten.“ Weit davon entfernt, sie zu vertreten, soll das Münchner Unternehmen die Musiker benachteiligt haben. Die GEMA hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.
Die Veranstalter des Potsdamer Weihnachtsmarktes haben angekündigt, in diesem Jahr ausschließlich Musik zu spielen, die nicht von der GEMA beeinflusst ist.
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Quelle: www.dpa.com