Pariser Messerangreifer beteuert Treue zum IS
Ein mit Messer und Hammer bewaffneter junger Mann hat am Samstagabend in Paris mehrere Menschengruppen angegriffen. Ein deutscher Tourist starb an Stichverletzungen, zwei weitere wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei hat nun ein Bekennervideo zum Islamischen Staat gefunden und drei mutmaßliche Unterstützer festgenommen.
Nach einem tödlichen Angriff auf einen Deutschen in Paris hat die Polizei ein Video mit dem Geständnis des Angreifers gefunden. Bei dem Vorfall bekannte sich der 26-Jährige zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Die Pariser Staatsanwälte sagten, die Täter hätten auch Verbindungen zu anderen dschihadistisch motivierten Angreifern.
Als Ergebnis der Ermittlungen nahm die Polizei drei weitere Personen fest. Wie die Medien weiterhin berichten, stammen diese Personen aus dem Umfeld islamistischer Täter. Darunter sollen auch die Eltern des 1997 geborenen Mannes sein.
Der Täter rief „Allahu Akbar“
Das Verbrechen ereignete sich in der Nähe des Eiffelturms am Ufer der Seine. Dort griff der junge Täter, bewaffnet mit Messer und Hammer, zunächst ein Touristenpaar an und rief angeblich „Allahu Akbar“ (Gott ist groß), ein Ausdruck, der von islamischen Terroristen verwendet wird. Der Begleiter des angegriffenen deutschen Touristen wurde körperlich nicht verletzt, der junge Mann starb jedoch an den Stichwunden.
Der junge Mann rannte über eine Brücke auf die andere Seite der Seine, als ein Taxifahrer eingriff. Dort griff er andere an und verletzte einen 60-jährigen Franzosen und einen ausländischen Touristen mit einem Hammer, bevor die Polizei den Täter mit einem Elektro-Taser niederschlug.
Bundesaußenministerin Annalena Berbock zeigte sich schockiert über den tödlichen Messerangriff. „Schockierende Nachrichten aus Paris“, schrieb Bellbock auf dem X. Ihre Gedanken sind bei den Freunden und der Familie des jungen Mannes, der bei einem mutmaßlichen islamistischen Anschlag getötet wurde. „Sein ganzes Leben lag fast vor ihm.“ Beerbock betonte: „Hass und Terror haben in Europa keinen Platz.“
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Quelle: www.ntv.de