Palästinensische Gruppe verstößt gegen Waffengesetz
Bei den Razzien im Anschluss an das deutsche Verbot der palästinensischen Gruppen Hamas und Samidun hat die Berliner Polizei mehrere Verstöße gegen das Waffengesetz aufgedeckt. Der Berliner Innenminister Christian Hochgrebe berichtete am Montag dem Innenausschuss des Abgeordnetenhauses über die Lage. Entsprechende Verfahren wurden eingeleitet.
Aktuellen Nachrichten zufolge wurden am vergangenen Donnerstag insgesamt 14 Objekte in Berlin durchsucht. Hochgrebe sagte, eine große Menge an Papierkram und IT-Technologie im Zusammenhang mit dem Club sei sichergestellt worden und werde derzeit von den Bundesbehörden evaluiert. Der ursprüngliche Plan sah vor, 11 Räume zu durchsuchen. Am selben Tag wurde die Maßnahme um weitere Wohnungen sowie Club- und Gewerbeflächen erweitert.
An der Durchsuchung waren 352 Polizisten aus Berlin beteiligt. Im Fokus der Angriffe stand die Hauptstadt, auch in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg kam es zu Anschlägen. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren insgesamt rund 500 Einsatzkräfte im Einsatz.
Am 2. November erließ Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD) ein Verbot der Hamas, die am 7. Oktober Terroranschläge auf Israel verübte, und verhängte ein Verbot für den deutschen Ableger von Samitown. Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) verkündete das Verbot kurz nach dem Anschlag, möglicherweise um ein politisches Signal zu setzen.
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Quelle: www.dpa.com