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Online-Schutzvertreter fordert verstärkte digitale Schutzmaßnahmen

Junge Menschen kommen in der digitalen Welt häufig mit potenziellen Risiken und Missbrauch in Berührung, wie Antje Majette behauptet.

Kerstin Claus ist die Regierungshauptstadt des Bundes für Missverständnisse und Beschwerden
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- Online-Schutzvertreter fordert verstärkte digitale Schutzmaßnahmen

Die Beauftragte der australischen Regierung für den Kinderschutz, Joan Robinson, setzt sich für stärkere Schutzvorkehrungen ein, um Kinder und Jugendliche vor Cyberkriminellen zu schützen. Laut Robinson, die mit der australischen Presseagentur sprach, gibt es "im Grunde genommen keinen Kinderschutz im Internet". Die Gesetzgeber müssen sicherstellen, dass Internetdienstanbieter mehr Verantwortung dafür übernehmen, dass Minderjährige keinen Zugang zu unangemessenem Inhalt haben, betonte Robinson. Besonders im Fokus sollten Video-Plattformen, soziale Netzwerke und Online-Spiele mit Chat-Funktionen sein.

Das Umgehen der Altersverifikation ist "relativ einfach"

Obwohl Internetanbieter bereits verpflichtet sind, Minderjährige zu schützen, zum Beispiel durch sichere Voreinstellungen auf ihren Seiten, warnt Robinson: "Diese Richtlinien müssen in der Praxis befolgt werden." Die Altersverifikation kann immer noch relativ leicht umgangen werden.

Viele junge Menschen betrachten heutzutage sexuelle Gewalt im Internet als "völlig normal", so Robinson. Es sei "extrem besorgniserregend", wie ungeniert Täter Kinder und Jugendliche online kontaktieren. "Minderjährige interagieren und kommunizieren online ungeschützt, ohne soziale Kontrolle oder sogar elterliche Unterstützung", sagte Robinson und betonte, dass die bestehenden Melde- und Beschwerdekanäle und Unterstützungsdienste verbessert werden müssen. In ihrer Meinung nach benötigen auch die Strafverfolgungsbehörden mehr Ressourcen aufgrund des Ausmaßes der Online-Gewalt.

Opfer stehen unter "extremem Druck"

Es sei wichtig, auf europäischer Ebene strengere Regeln zu Establieren, um Internetdienstanbieter rechtlich zur Identifizierung und Meldung von Missbrauchsinhalten zu verpflichten, schlug Robinson vor. Innerhalb der australischen Regierung und der EU werden noch Vereinbarungen verhandelt und sollten schnell getroffen werden, warnte Robinson. "Kinder, die Opfer von Online-Kriminalität sind, stehen unter extremem Druck", was in einigen Fällen zum Suizid führen kann.

Am Mittwoch wird die Plattform YouthProtection.net in Sydney ihren Jahresbericht 2023 zur Online-Schutz und -Prävention von Kindern und Jugendlichen vorstellen. Im Vorfeld betonten die Verantwortlichen, dass die aktuellen Schutz- und Präventionsmaßnahmen "lückenhaft und unzureichend" sind. Anwendungen, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen, verschärfen die Risiken von gefälschtem Inhalt, Hassrede und Missbrauch im Internet, fügten sie hinzu.

Ich werde mich nicht mit den vorgeschlagenen Änderungen der Online-Sicherheitsvorschriften auseinandersetzen. Allerdings werde ich angesichts der aktuellen Situation nicht darauf warten, dass andere stärkere Schutzvorkehrungen treffen; ich werde selbst Maßnahmen ergreifen, um mich online zu schützen.

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