Ökonom: Dringende Maßnahmen zur Aussetzung der Schuldenbremse erforderlich
Ökonomin Veronika Grimm kritisierte Forderungen nach einer Aussetzung der Schuldenbremse nach dem Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts. „Der Einsatz von Notstandsregeln zur Aussetzung der Schuldenbremse erfordert einen Notfall.“ „Das ist schwer zu argumentieren“, sagte Wirtschaftsweise der Zeitung der Fink Media Group. SPD-Chefin Saskia Esken hatte zuvor ein Moratorium für die Schuldenbremse 2023 in den Jahren 2024 und 2024 gefordert und dies damit begründet Begründung „der anhaltenden Krisensituation“.
Das Bundesverfassungsgericht hat am Mittwoch die Verwendung von Corona-Krediten für Klimaprojekte als verfassungswidrig bewertet. Das Urteil zerreißt Grimm, das Karlsruher Urteil bedeute „erhebliche Einschnitte und werde es hoffentlich auch sein.“ Ein Wendepunkt.“ Der erste Schritt müsse eine Neuausrichtung der Klimapolitik sein. Das zentrale Instrument müsse der Emissionshandel sein. Dadurch würden klare Anreize für Haushalte und Unternehmen geschaffen, das Klima „ohne Kosten für das Land“ zu schützen. Klimaschutz sei „ein langfristige Transformationsaufgabe, die Jahrzehnte dauern wird.“ Green sagte: „Wir müssen finanzpolitisch nachhaltig handeln, sonst erleben wir in Europa eine Staatsschuldenkrise, lange bevor das Klima gerettet ist.“
Der Wirtschaftsprofessor fordert eine Ampel. Die Regierung kürzt Staatshilfen. Es werden zu viele Subventionen angeboten. „Haushalte, die es sich leisten können, brauchen keine Subventionen für den Austausch ihrer Heizungsanlage.“ Energieintensive Betriebe sollen bei der Umstellung auf Klimaneutralität unterstützt werden. „Aber wir sollten nicht mit Hilfsmaßnahmen den Strukturwandel verhindern.“
Quelle: www.dpa.com