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NRW hofft nach Wagenknechts Abgang auf einen Neuanfang

Auch die NRW-Linke will das Kapitel Sahra Wagenknecht beenden. Der Augsburger Föderalistenkongress gab der Partei im Westen neuen Auftrieb.

Sacha H. Wagner, Sprecher der NRW-Linken, hielt eine Rede..aussiedlerbote.de
Sacha H. Wagner, Sprecher der NRW-Linken, hielt eine Rede..aussiedlerbote.de

NRW hofft nach Wagenknechts Abgang auf einen Neuanfang

Das Wiederaufleben der Linksföderalistischen Partei hat in der Partei in Nordrhein-Westfalen Optimismus geweckt. Ein Sprecher der NRW-Linken sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa, rund eine Woche nach der Bundestagskonferenz in Augsburg seien mehr Menschen der Partei beigetreten als ausgetreten. Eine detaillierte Bewertung wird derzeit erstellt.

Nach dem Austritt von Sahra Wagenknecht und ihren Anhängern im Oktober kam es in NRW zunächst zu einem stärkeren Linksruck. Der Parteitag der Föderalisten verzeichnete mehr als 100 Rücktritte, nach Angaben der Partei gab es aber etwa ebenso viele Rücktritte. Der Sprecher sagte, die Entwicklung vor dem Parteitag sei „eher negativ“. Die Dinge sind jetzt anders.

„Der Bundesparteitag in Augsburg ist ein Signal an unsere Mitglieder, weiterzumachen“, sagte Sascha H. Wagner, Sprecher des linken Landes Nordrhein-Westfalen, der Deutschen Presse-Agentur. Viele ehemalige Linke oder Unentschlossene empfanden die Parteiversammlung vom vergangenen Wochenende als „Einladung“.

Wagner sagte, dass es in Nordrhein-Westfalen derzeit keinen Zuzug von Linken wie in Berlin gebe. Dennoch seien seit der Föderalistenkonvention „positive Trends“ erkennbar. „Wir freuen uns für jedes dieser Mitglieder.“ Neue Kameraden werden bei einem Neumitgliederseminar persönlich begrüßt.

Insgesamt ist die linke Mitgliederzahl in Nordrhein-Westfalen rückläufig. Die Vollmitgliedschaft ist von 7.500 zu Beginn dieses Jahres auf derzeit rund 7.000 gesunken. Im Jahr 2021 zählte die NRW-Linke noch rund 8.600 Mitglieder. Die Linke ist seit mehreren Jahren nicht mehr im nordrhein-westfälischen Landtag vertreten.

Auf dem Federalist Convention startete die Parteiführung die Kampagne „Leave One for All“, um die Partei zu erneuern und Wähler zurückzugewinnen. Ziel der Kampagne ist es, einen langjährigen internen Streit zu beenden, der letztlich zum Rücktritt von zehn Bundestagsabgeordneten in Wagenknecht führte.

Der NRW-Verband unterstützt Wagenknecht seit langem, dem er angehört und der als Spitzenkandidat der NRW-Linken bei der Bundestagswahl 2021 antritt.

Quelle: www.dpa.com

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