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NRW-Einzelhändler enttäuscht vom Weihnachtsgeschäft

Eine Woche vor Weihnachten sind viele Einzelhändler in NRW unzufrieden mit den bisherigen Umsätzen. Sie hoffen, dass sich die Kaufstimmung in den verbleibenden Tagen vor dem Feiertag deutlich verbessert.

Zwei Frauen tragen Einkaufstüten in der Fußgängerzone Heald Street. Foto.aussiedlerbote.de
Zwei Frauen tragen Einkaufstüten in der Fußgängerzone Heald Street. Foto.aussiedlerbote.de

Einzelhandel - NRW-Einzelhändler enttäuscht vom Weihnachtsgeschäft

Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen sind von den bisherigen Umsätzen in den Wochen vor den Feiertagen enttäuscht. Peter Acht, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW, sagte in einer Mitteilung: „Im Vergleich zur Vorwoche sind in der Adventswoche sowohl die Kundenfrequenz als auch die Umsätze gestiegen. Steigend, aber immer noch überwiegend unter dem Niveau des Vorjahres.“ Es gebe noch „Raum für Verbesserungen“.

„Besonders beliebt auf der Theke sind Geschenkgutscheine, Düfte, festliche Mode und Accessoires“, berichtet Akhter. „Im Bereich der Heimelektronik scheinen in diesem Jahr hochwertige Haushaltsgeräte, In-Ear-Kopfhörer und alles rund um die vernetzte Heimelektronik besonders beliebt zu sein.“

In einer vom Handelsverband am Samstag durchgeführten Umfrage unter seinen Mitgliedern gab nur ein Viertel der befragten Händler an, die Umsatzzahlen des Vorjahres erreicht oder übertroffen zu haben. Allerdings hoffen die Händler angeblich, in der verbleibenden Verkaufszeit vor den Feiertagen aufholen zu können.

Die Erfahrung zeigt, dass gutes Wetter und Weihnachtsbeleuchtung dazu beitragen, viele Kunden in die Innenstadt zu locken. Für Einzelhändler gibt es in diesem Jahr eine Kehrseite: Da der 24. Dezember auf einen Sonntag fällt, können Spätentschlossene an diesem Tag keine Geschenke mehr kaufen. Allerdings dürften die Umsätze am vierten Adventsamstag vor allem im Lebensmitteleinzelhandel sprunghaft ansteigen, so der Verband.

Weihnachten ist traditionell die geschäftigste Zeit des Jahres für Einzelhändler. Nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) werden knapp 20 % des Umsatzes des stationären Einzelhandels im November und Dezember erwirtschaftet. Allerdings blieben die jüngsten nationalen Geschäfte hinter den Erwartungen zurück.

Aufgrund der hohen Inflation sind viele Menschen in Deutschland dieses Jahr nicht in Kauflaune. Wie bereits im vergangenen Jahr möchte jeder Dritte laut einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) bei Geschenken sparen. In diesem Jahr waren nur 49 % der Weihnachtseinkaufsziele Schreibwarenläden, 4 Prozentpunkte weniger als 2022.

Laut IFH-Einzelhandelsexperte Kai Hudetz wird das diesjährige Weihnachtsgeschäft insbesondere von besonderen Tagen wie dem Amazon Prime Day und dem Black Friday bestimmt. Hohe Rabatte beeinträchtigen die Gewinnspanne und machen es schwierig, in den Tagen vor dem Feiertag Kaufimpulse zu setzen.

Laut einer neuen Studie der Hochschule Worms und der Management- und Technologieberatung BearingPoint verzeichnen mehr als die Hälfte der beliebtesten Einkaufsstraßen Deutschlands zu Beginn des Advents einen deutlichen Rückgang der Besucherfrequenz im Vergleich zum Vorjahr.

Der HDE geht davon aus, dass der Gesamtumsatz des Weihnachtsgeschäfts im November und Dezember dieses Jahres bei knapp über 120 Milliarden Euro liegen wird. Der nominale Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht an, preisbereinigt ging der Umsatz jedoch um 5,5 % zurück.

IFH-Umfrage HDE-Weihnachtsprognoseumfrage BearPoint

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Quelle: www.stern.de

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