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Niederlage vor Gericht für Prinz Harry

Rupert Murdoch ist zufrieden.

Ich hätte den Verleger Murdoch gerne vor Gericht gesehen: Prinz Harry.
Ich hätte den Verleger Murdoch gerne vor Gericht gesehen: Prinz Harry.

Niederlage vor Gericht für Prinz Harry

Ein aktueller Prozess, der in London stattfindet, ist für eine Reihe von Prominenten, wie Prinz Harry, von Bedeutung. Diese Personen beschuldigen den Verlag von Rupert Murdoch der illegalen Informationsbeschaffung. Diese Prominenten müssen nun jedoch einen Rückschlag hinnehmen, da der Verlagsmogul selbst einer strafrechtlichen Verfolgung entgeht.

Britische Prominente, darunter Prinz Harry, haben einen Rückschlag in ihrer Klage gegen den Verlag News Group Newspapers (NGN, "The Sun") wegen unrechtmäßiger Beschaffung persönlicher Daten erlitten. Ein Londoner Gericht hat entschieden, dass die Klage nicht auf den früheren Verlagschef Rupert Murdoch ausgeweitet werden kann.

Der Richter erklärte, dass Klagen gegen hochrangige Zielpersonen, darunter Murdoch und andere Führungskräfte von NGN, den Fall nicht wesentlich voranbringen würden. NGN zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung. Das Verlagshaus ist Eigentümer der nicht mehr existierenden Wochenendzeitung News of the World". Die Zeitung wurde 2011 eingestellt, nachdem zahlreiche Vorwürfe laut wurden, dass Reporter die Telefone von Prominenten und anderen abgehört haben.

Ignorierte Vorwürfe?

Das Anwaltsteam der Prominenten behauptete, Murdoch habe bereits 2004 von den illegalen Aktivitäten gewusst, diese Vorwürfe aber ignoriert, während er für eine Atmosphäre der Straffreiheit im Verlagshaus sorgte. Sie forderten, dass der Fall nach dem Bekanntwerden neuer Informationen überarbeitet werden sollte.

Der 39-jährige Prinz Harry behauptet, NGN habe sich seit seinem neunten Lebensjahr illegal private Informationen über ihn beschafft, beispielsweise durch das Abhören von Sprachnachrichten. Der Verlag bestreitet diese Anschuldigung. Der Prozess soll im Januar 2025 beginnen. Der Richter entschied, dass der jüngste Sohn von König Karl III. keine neuen Anschuldigungen aus den Jahren 1994, 1995 und 2016 vorbringen darf. Allerdings darf er Details ändern, um Journalisten und Privatdetektive zu erwähnen und Behauptungen über das Abhören von Festnetztelefonen aufzustellen.

Prinz Harry wendet sich schon seit geraumer Zeit gegen die britische Boulevardpresse, die ihn angeblich ausspioniert hat. Er hat dabei einige Erfolge erzielt und eine Entschädigung erhalten.

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Quelle: www.ntv.de

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