Neue Garnelenfarm in der Nähe von Hannover geplant
In der Region Hannover soll eine neue Indoor-Garnelenfarm entstehen. Die K+S AG und das Start-up Aquapurna hätten sich diesbezüglich vertraglich geeinigt, teilte ein K+S-Sprecher am Freitag mit. K+S investiert voraussichtlich rund 200 Millionen US-Dollar in das Sigmundshall-Projekt, ein ehemaliges Kalibergwerk in der Nähe von Wunstorf. Aquapurna hat zudem eine siebenstellige Investition von Privatinvestoren erhalten. Nach Angaben des Unternehmens wird es die größte und modernste Indoor-Garnelenfarm Europas sein.
Geplant ist eine nachhaltige Garnelenzucht zum Schutz der Umwelt. Importierte Garnelen werden häufig mit ökologischen Problemen wie Mangrovenzerstörung und Beifang in Verbindung gebracht. Akwapuna sagte, andere Technologielösungen in Europa seien oft zu teuer. Deshalb setzen wir auf grüne und nachhaltige Technologien. Alle Schritte sollten in Deutschland durchgeführt werden.
Eine weitere Garnelenfarm in Niedersachsen befindet sich in Gronau im Landkreis Hildesheim. Die neue Garnelenfarm im ehemaligen Bergbaugebiet wird in drei Bauabschnitten errichtet, geplant sind zwei Produktionshallen. Im ersten Bauabschnitt von 2024 bis Mitte 2025 werden eine Produktionshalle sowie ein Versorgungs- und Infrastrukturtrakt errichtet.
Die Züchtung erfolgt im geschlossenen Kreislauf, mehr als 98 % des Zuchtwassers werden wiederverwendet und es fällt nur sehr wenig Abwasser an. Die jährliche Garnelenproduktion soll bis zu 800 Tonnen betragen.
Das Unternehmen kündigte an, rund 50 Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen. Die seit 2021 am Standort bestehende Versuchsanlage zur Garnelenzucht soll weiterhin betrieben werden.
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Quelle: www.dpa.com