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Netanjahu stößt mit Angehörigen von Geiseln zusammen

„Schande“ schrie beim Treffen

Unter anderem wurde Benjamin Netanjahu aufgefordert, der Freilassung der Geiseln Vorrang vor dem....aussiedlerbote.de
Unter anderem wurde Benjamin Netanjahu aufgefordert, der Freilassung der Geiseln Vorrang vor dem Krieg gegen die Hamas zu geben..aussiedlerbote.de

Netanjahu stößt mit Angehörigen von Geiseln zusammen

Angehörige der Geiseln haben ein paar besonders schlimme Wochen hinter sich. Der israelischen Regierung wurde wiederholt vorgeworfen, sie unternehme nicht genug, um die Menschen, die sich in den Händen der Hamas befanden, zurückzubringen. Die Wut richtet sich gegen Ministerpräsident Netanyahu.

Medienberichten zufolge kam es während eines Treffens zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Angehörigen israelischer Hamas-Geiseln zu einem heftigen Wortwechsel. Berichten des israelischen Senders Haaretz und des Fernsehsenders N12 zufolge sagte Netanjahu bei einem Treffen mit Angehörigen: „Derzeit gibt es keine Möglichkeit, alle zurückzubringen. Wer kann sich vorstellen, dass wir uns weigern würden, wenn diese Option verfügbar wäre?“ Sobald er dies sagte, er erregte den Zorn seiner Verwandten.

Berichten zufolge nahmen mehrere freigelassene Geiseln an Treffen mit Netanjahu und seinem Kriegskabinett teil, bei denen sie über die Schrecken sprachen, die sie während ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen erlebt hatten. Die Tochter einer von der islamistischen Hamas vor der Küste entführten Geisel sagte, ihre Tage seien gezählt und betonte, dass ihre Rückkehr nach Israel Vorrang vor dem anhaltenden Krieg gegen die Terrorgruppe Hamas haben sollte.

Netanjahu hingegen las seine Äußerungen einer Zeitung vor und ließ keine Fragen zu, was die Anwesenden verärgert haben soll. Die Diskussion verschärfte sich dann, und immer wieder waren „Scham“-Rufe zu hören.

Angehörige der Geiseln fordern seit einiger Zeit ein erneutes Treffen mit Netanjahu und sagen, sie fühlten sich seit dem Ende des Waffenstillstands ignoriert. Am 7. Oktober starteten die Hamas und andere extremistische Organisationen einen beispiellosen Terroranschlag auf Israel. Etwa 240 Menschen wurden entführt und in den Gazastreifen gebracht. Israel geht davon aus, dass dort noch immer 137 Geiseln festgehalten werden. Kürzlich wurden 105 Geiseln im Austausch gegen 240 palästinensische Gefangene freigelassen.

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Quelle: www.ntv.de

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