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Nach Widerstand: Abschiebung zweier Männer ausgesetzt

Zwei junge Männer werden abgeschoben. Sie stammten aus einer afghanischen Familie, die in Schwerin Kirchenasyl erhalten hatte. Abschiebungen sind derzeit vorübergehend ausgesetzt.

Ein Flugzeug hebt ab – fotografiert durch den Stacheldraht am Flughafenzaun. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Flugzeug hebt ab – fotografiert durch den Stacheldraht am Flughafenzaun. Foto.aussiedlerbote.de

Integrationsministerium - Nach Widerstand: Abschiebung zweier Männer ausgesetzt

Pläne zur „Räumung“ zweier Männer aus einem Kirchenheim in Schwerin wurden vorerst ausgesetzt. Das sagte der Integrationssprecher Schleswig-Holsteins am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Die Stadt Kiel als zuständige Ausländerbehörde hat ihr Ersuchen um sogenannte Amtshilfe bei der Rückführung der Familie zurückgezogen. „Als Regulierungsbehörde stehen wir mit den Einwanderungsbehörden in Verbindung und prüfen das weitere Vorgehen.“

Die Schweriner Polizei beendete am Mittwoch den Widerstand gegen den Abschiebungsplan mit dem Einsatz eines Großaufgebots an Spezialkräften und Sondereinsatzkräften. Wie ein Polizeisprecher sagte, verbarrikadierte sich eine sechsköpfige Familie am frühen Mittwochmorgen in einer Wohnung in einer Kirchengemeinde, als die Polizei zwei junge Männer im Alter von 18 und 22 Jahren gewaltsam räumen wollte. Nach Angaben der Polizei wurden an den Leichen der Mutter, ihres 22-jährigen Sohnes und ihrer Tochter versteckte Messer gefunden. Gegen die 47-jährige Mutter wurde Strafanzeige wegen Drohung und Nötigung gestellt.

Nach Angaben der Nordkirche handelt es sich um eine sechsköpfige Familie aus Afghanistan, deren zwei erwachsene Söhne abgeschoben werden sollen. Dies geschah auf Anordnung der Ausländerbehörde Kiel. Quellen zufolge sollten beide Männer nach Spanien gebracht werden. Dort gelangten sie in die EU. Nach Angaben eines Kirchensprechers lebte die Familie in einer Wohnung am Rande einer Plattenbausiedlung in Schwerin, die von der örtlichen Kirchengemeinde für Flüchtlinge bereitgestellt wurde. Die Familie erhielt daher in Schwerin geistliches Asyl.

PN von der Polizei Folge-PN von der Polizei

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Quelle: www.stern.de

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