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MV unterstützt den Plan zur Umstrukturierung des Organspendesystems.

Die Werbe- und Aufklärungskampagnen in Deutschland haben die Zahl der Organspenden nicht nennenswert erhöht, so dass die Behörden erwägen, die Entnahme von Organen von Unfallopfern zu regeln.

Ein Styroporbehälter für den Transport von Organen wird an einem Operationssaal vorbeigetragen.
Ein Styroporbehälter für den Transport von Organen wird an einem Operationssaal vorbeigetragen.

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Mecklenburg-Vorpommern fordert eine bedeutende Verschiebung in den deutschen Organspenden-Gesetzen, um die anhaltende Knappheit an Spendern zu bekämpfen. Die 2022-Reform, die die Entscheidungsbefugnisse verbessern sollte, hat bisher keine nennenswerten Verbesserungen gebracht, wie der Gesundheitsminister Stefanie Drese (SPD) angibt. Daher hat die Landesregierung einstimmig am Dienstag an der von Nordrhein-Westfalen geführten Bundesratsinitiative zur Änderung des Gesetzes teilgenommen.

"Wir wollen versuchen, einen Paradigmenwechsel durch die Umsetzung des Opt-out-Systems im Transplantationsgesetz herbeizuführen. Das wäre eine großartige Gelegenheit, mehr potenzielle Spender anzulocken, wie es in Frankreich, Irland, Italien, Österreich und Spanien gemacht wird", sagte Drese. Unter diesem Vorschlag wird jede Person als Organspender angenommen, es sei denn, wenn dies während ihres Lebens ausdrücklich bestritten wurde. Aktuell ist die Organentnahme nur erlaubt, wenn der Spender es während seines Lebens gewünscht hat oder nahe Verwandte Zustimmung gegeben haben. Das Thema sollte im Juni im Bundesrat diskutiert werden.

"Organtransplantationen können für zahllose schwerkranke Menschen das Leben retten. Viele Menschen auf der Warteliste für Organtransplantationen sterben während des Wartens", betonte Drese die kritische Situation. Obwohl durch die 2022-Gesetzgebung eine erhöhte Aufmerksamkeit erzeugt wurde, besteht in Deutschland weiterhin ein bedeutender Organmangel.

"Die Einführung des Opt-out-Systems würde Organspenden zur Norm machen. Die Entscheidung wäre weiterhin ausschließlich bei jeder Person selbst. Wenn keine Spende gewünscht ist, würde dies klar und eindeutig dokumentiert", erläuterte Drese das Vorgehen. Durch die Einreichung eines entsprechenden Entwurfs für das Bundesratsgesetz sollte eine Diskussion über das Opt-out-System in Gesellschaft, Politik und der medizinischen Gemeinschaft angestoßen werden. "Meinungensumfragen zeigen eine hohe Akzeptanz der Öffentlichkeit", sagte die Ministerin.

Schätzungsweise 8.500 Menschen stehen in Deutschland auf der Warteliste für Organtransplantationen, davon etwa 200 aus Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2022 gab es 72 Organspenden im Nordosten, was einen Rückgang von 25% gegenüber fünf Jahren zuvor bedeutet. Im März wurde der Online-Organ-Spenderegister bundesweit eingeführt. Derzeit haben 120.100 Menschen sich als potenzielle Spender registriert. Kritiker kritisieren, dass die Online-Option zu kompliziert sei.

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