Missbrauchsvorwürfe werfen Schatten auf Coppola-Film.
Kurz vor der Premiere von Francis Ford Coppolas Science-Fiction-Film "Megalopolis" bei den Filmfestspielen von Cannes tauchten in den Medien Gerüchte über seine unangemessenen Handlungen gegenüber weiblichen Statisten auf.
Die Produktion von "Megalopolis", Coppolas neuestem Science-Fiction-Film, liegt dem legendären Regisseur am Herzen, der seit 40 Jahren an dem Drehbuch arbeitet. Er hat sogar einen seiner Weinberge verkauft, um den Film zu finanzieren. Doch statt über den Inhalt des Films mit Adam Driver in der Hauptrolle zu diskutieren, wurden Publikum und Kritiker von Berichten über Coppolas unprofessionelles und unzüchtiges Verhalten während der Dreharbeiten überschüttet.
Der britische "Guardian" veröffentlichte am Dienstag einen Artikel, aus dem hervorging, dass mehrere Crew-Mitglieder zuvor ihre Bedenken über das Verhalten des Regisseurs geäußert hatten. In einer Szene, die in einem Nachtclub spielt, versuchte Coppola mehrmals, spärlich bekleidete Statistinnen zu küssen, um sie "in Stimmung zu bringen".
"Was ist nur los mit diesem Mann?"
Die Zeitung erwähnte auch Gerüchte über seinen chaotischen Drehstil. Einem Insider zufolge kam Coppola morgens am Set an und verlangte von den Darstellern und der Crew, eine Szene nachzuspielen, ohne einen Plan vorbereitet zu haben, und ließ sie stundenlang in der Schwebe. Die Quelle fuhr fort: "Er parkte den ganzen Morgen in seinem Wohnwagen, sprach mit niemandem und rauchte manchmal Marihuana." Es gab Tage, an denen nichts gefilmt wurde, und die gesamte Crew, einschließlich der hochkarätigen Schauspieler, musste untätig warten.
Ein zweites Crew-Mitglied beschrieb die Situation als absurd: "Ich habe gehört, wie die Leute sagten: 'Hat dieser Typ schon einmal einen Film gedreht?' Jeder war sich bewusst, dass er an etwas beteiligt war, das das traurige Ende seiner Karriere hätte sein können."
Die Berichte werfen nicht nur einen Schatten auf Coppolas Ruf, sondern auch auf die mit Spannung erwartete Veröffentlichung von "Megalopolis".
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Quelle: www.ntv.de
