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Minister Meyer fordert einfache Regeln für das Abschießen von Wölfen

Bei einem Treffen der Umweltminister plädierte Grünen-Politiker Meyer für grenzüberschreitende Lösungen im Umgang mit sogenannten „Problemwölfen“. Für die CDU und die Hirten ist das nicht genug.

Ein Wolf steht im Zaun. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Wolf steht im Zaun. Foto.aussiedlerbote.de

Umweltministerkonferenz - Minister Meyer fordert einfache Regeln für das Abschießen von Wölfen

Der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer will bundesweit einheitliche Regeln für die Jagd auf verhaltensauffällige Wölfe schaffen. „Angesichts zunehmend drohender Viehverluste und Weideviehbestände wünscht sich Niedersachsen eine praktische, schnelle und unbürokratische Lösung.“

Dort soll ein Vorschlag von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) für einen schnelleren Abschuss einzelner Wölfe in Deutschland diskutiert werden. Dies erfordert, dass die Bundesländer Gebiete ausweisen, in denen Wolfsangriffe zugenommen haben. Wenn ein Wolf Schutzmaßnahmen wie Zäune durchbricht und einen Pflanzenfresser tötet, sollte ihm gestattet werden, ihn innerhalb von 21 Tagen zu erschießen, außer in einem Umkreis von 1000 Metern um die Weide. Anders als bisher müssen Sie nicht erst auf eine DNA-Analyse warten.

„Wenn es um die Beweidung von Nutztieren geht, wollen wir einen einfachen, unbürokratischen Ansatz haben, um problematische Wölfe in bestimmten Gebieten schneller zu beseitigen“, sagte Meyer gegenüber The Northwestern Press. Meyer warnte jedoch, dass es bei einer Lockerung der Regeln zu einer Lockerung der Wölfe kommen könne zu einem übermäßigen Bieterwettbewerb zwischen den Staaten führen. Daher sollten die „einheitlichen Leitlinien“ beim Umweltministertreffen beschlossen werden. „Wir werden für bestimmte Geländestandorte unterschiedliche Regelungen haben können. Dazu gehören auch Deiche an der Küste oder an Flüssen, weil der Viehschutz dort natürlich schwieriger ist.“

Die CDU im Niedersächsischen Landtag kritisierte Meyers Haltung. „Die mit Abstand größte Zahl an Wölfen in Deutschland lebt in Niedersachsen und Brandenburg, daher wünsche ich mir von der niedersächsischen Umweltministerin eine klare Aussage, wie wir dieses Problem lösen wollen, statt uns hinter der Bundesregierung oder der EU zu verstecken.“ " Marco Molman, Sprecher für Agrarpolitik der Fraktion der Demokratischen Liga. Es gab Spielraum, aber Meyer weigerte sich, die Verantwortung zu übernehmen.

Wölfe sind durch EU-Gesetze streng geschützt und können nur in Ausnahmefällen und aus guten Gründen zum Abschuss freigegeben werden – z. B. wenn sie keine Angst mehr vor Menschen haben oder wiederholt wolfssichere Zäune überquert haben, um Schafe, Kühe oder Ponys zu fressen . Wiese. Einen wolfssicheren Zaun auf einem Deich an einer Küste oder einem Fluss zu bauen, ist gar nicht so einfach.

Vielen Landwirten, die ihr Vieh weiden lassen, geht der Plan des Bundesumweltministers nicht weit genug. Der Deutsche Schafzuchtverband hat die Bundespolitik aufgefordert, Bestandsgrenzen festzulegen. Vorsitzender Wendelin Schmücker sagte, alle überschüssigen Wölfe müssten entfernt werden. Der Anstieg der Wolfsbestände hat enorme Folgen für Pflanzenfresser und ihre Besitzer, die die Anwesenheit von Wölfen fürchten.

Meyer spricht sich gegen Begrenzungen der Wolfsbestände aus und betont die Bedeutung des Herdenschutzes: „Um Konflikte mit dem Weidevieh zu minimieren, bleibt die weitere Umsetzung geeigneter und umfassender Herdenschutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung.“

Auch Holger Buschmann, Vorsitzender des Naturschutzbundes Niedersachsen (Nabu), betonte, dass der Viehschutz im Vordergrund der Diskussionen stehen müsse. Das ist es, was die meisten Wölfe „respektieren“. Trotz des Schutzes der Herde stimmte Naboo in den seltenen Fällen, in denen Pflanzenfresser getötet wurden, zu, die Wölfe zu erschießen. Der Naturschutz unterstützt auch den neuen Vorschlag des Bundesumweltministers zur Vereinfachung des Abschusses, befürwortet jedoch keine flächendeckende Wolfsjagd.

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Quelle: www.stern.de

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