Merle Fromes warnt vor den Auswirkungen von Gehirnerschütterungen
Fußball-Nationaltorwart Merle Frohms hat aus eigener Erfahrung vor den Folgen von Gehirnerschütterungen im Leistungssport gewarnt. „Eigentlich habe ich unterschätzt, wie lange ich noch Probleme haben würde. Vor allem was die Wahrnehmung angeht. Das erste, was wir tun müssen, ist, die Schwäche des Nervensystems zu korrigieren“, sagte der 28-Jährige aus Wolfsburg diese Woche gegenüber Reportern in einer DFB-Übertragung vor dem Nations-League-Spiel der deutschen Frauen gegen Dänemark am Freitag in Rostock (20:30 Uhr/DF2). „Das ist also wirklich eine Verletzung, die man auf keinen Fall unterschätzen sollte.“
Fromes erlitt Anfang Oktober im Training eine Gehirnerschütterung und verpasste für den Verein und den DFB die letzten Spiele gegen Wales (5:1) und Island (2:0). Sie wird von Ann-Katrin Berger vom Chelsea Football Club vertreten, die Stammtorhüterin soll nun aber voraussichtlich zwischen die Pfosten zurückkehren. Die Mannschaft von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch will am kommenden Dienstag gegen Dänemark ihre Chancen auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wahren.
„Ich musste mich erst einmal wieder auf dem Platz zurechtfinden“, sagte Fromes über ihre Zwangspause. Der Umgang mit Kopfverletzungen ist im Fußball immer ein Thema. Auch spontane Auswechslungen, die in manchen Sportarten üblich geworden sind, wurden thematisiert.
Fromes hält diese Überlegung für „sehr gut“. Ich bin froh, dass ich sehr umsichtige Ärzte um mich habe, die kein Risiko eingehen wollen. Man muss einfach verantwortungsbewusste Menschen um sich haben, die die Spieler schützen und bei Fragen Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen“, erklärte sie.
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Quelle: www.dpa.com