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„Menschenrechte“: Bowes verteidigt das Selbstbestimmungsgesetz

Jeder soll bald in der Lage sein, sein Geschlecht und seinen Namen zu erkennen und zu ändern. Das ist umstritten. Der Bundestag berät derzeit in erster Lesung über das geplante Selbstbestimmungsgesetz.

Laut Familienministerin Lisa Paus soll jeder über seine geschlechtliche Identität entscheiden....aussiedlerbote.de
Laut Familienministerin Lisa Paus soll jeder über seine geschlechtliche Identität entscheiden können..aussiedlerbote.de

„Menschenrechte“: Bowes verteidigt das Selbstbestimmungsgesetz

Bezüglich des geplanten Selbstbestimmungsgesetzes betonte Familienministerin Lisa Paus, dass die Entscheidung über die eigene Geschlechtsidentität ein Menschenrecht sei.

„Niemand sollte langwierige Gerichtsverfahren und psychiatrische Verfahren ertragen müssen. „Eine Anzeige ertragen müssen, um seine Staatsbürgerschaft im Reisepass zu ändern“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Die Selbstbestimmung über die eigene Geschlechtsidentität steht im Mittelpunkt des Gesetzentwurfs der Bundesregierung. Denn diese Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht.“

Der Bundestag wird über das Selbstbestimmungsgesetz beraten in erster Lesung am Mittwochabend. Künftig soll jeder in Deutschland die Möglichkeit haben, sein Geschlecht und seinen Namen durch ein einfaches Verfahren beim Standesamt festzustellen und zu ändern. Das Gesetz zielt vor allem auf Transgender, Intersexuelle und nicht-binäre Menschen ab.

Bundes-Queer-Beauftragter Sven Lehmann (Grüne) forderte alle Demokraten auf, „sich vor Transsexuellen zu schützen und für ihre Rechte einzustehen“. Menschenwürde. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass in den vergangenen Monaten mit diffamierenden und falschen Aussagen gezielt Stimmung gegen das geplante Selbstbestimmungsgesetz geschürt worden sei. „Angst und Unsicherheit dürfen nicht geschürt werden, nur um Wählerstimmen zu gewinnen.“ Ich appelliere ausdrücklich an die Gewerkschaften, das Gesetz sachlich zu diskutieren, anstatt die Emotionen der Betroffenen noch weiter anzuheizen. »

Gewerkschaften kritisierten den Entwurf

Dorothee Bär (CSU), stellvertretende Bundestagsfraktionsvorsitzende, kritisierte unter anderem Regelungen zur Geschlechtsregistrierung für Kinder und Jugendliche. „Jugendliche, insbesondere Mädchen, sind sich ihrer Geschlechtsidentität unsicher, insbesondere im Jugendalter“, sagte Barr gegenüber Le Monde. „Das Selbstbestimmungsgesetz trägt zum Trend zur gesetzlichen Geschlechtsumwandlung bei, um altersbedingten Persönlichkeitsproblemen, insbesondere bei dieser gefährdeten Gruppe, Rechnung zu tragen.“ Das Gesetz sieht auch keine obligatorischen Beurteilungen für junge Menschen mehr vor.

Andrea Lindholz, Vizepräsidentin der Bundestagsfraktion, wirft der Bundesregierung vor, schwierige Entscheidungen auf die Länder oder Vereine abzuwälzen: Das gelte beispielsweise für die Umkleidekabinen von Schulen oder Sportvereinen. Die Regeln seien noch unklar. Sie sagte dem Portal web.de, dass das Gesetz „nur Rechtsunsicherheit schaffen wird“.

Quelle: www.dpa.com

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