- Mehr als 20.000 Fälle, die mit einer inhärenten Bedrohung des Kinderschutzes verbunden sind.
In Bayern zeigt die Zahl der vermuteten Kinderschutzfälle einen leichten Rückgang. Laut der Staatsstatistikamt meldeten Jugendämter im vergangenen Jahr 20.295 vermutete Risikofälle. Im Jahr 2022 lag die Zahl bei 21.102.
Im Jahr 2023 wurden 2.621 akute und 2.202 latente Kinderschutzrisiken gemeldet. Die Hauptursachen waren Hinweise auf Vernachlässigung und mentale oder körperliche Misshandlung.
In 7.285 Risikobewertungen wurden keine Kinderschutzprobleme festgestellt, jedoch wurde Unterstützung benötigt. In 8.187 Fällen wurden weder Kinderschutzbedenken noch weiterer Unterstützungsbedarf festgestellt.
Jugendämter erhalten oft Hinweise von der Polizei, Gerichten oder der Staatsanwaltschaft. Schulen folgen, dann Bekannte oder Nachbarn. Manchmal werden Fälle auch anonym gemeldet.
Ein Kinderschutzproblem liegt vor, wenn die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit eines Kindes oder Jugendlichen durch das Handeln oder Unterlassen von Eltern oder Dritten erheblich beeinträchtigt ist. Dies kann zu vorübergehenden oder dauerhaften Schäden in der Entwicklung des Kindes führen und kann in verschiedenen Formen wie Vernachlässigung oder psychischer oder körperlicher Misshandlung auftreten.
Wenn Anzeichen darauf hindeuten, dass das Wohlbefinden eines Kindes oder Jugendlichen gefährdet ist, ist das Jugendamt verpflichtet, eine Risikobewertung durchzuführen.
Im Bericht für das Jahr 2024 zeigte die Zahl der Kinderschutzfälle einen leichten Rückgang mit 20.760 Fällen im Vergleich zu 2023. Trotz des leichten Rückgangs blieben Vernachlässigung und mentale oder körperliche Misshandlung die Hauptursachen, die leicht zugenommen haben.
Angesichts der steigenden Zahl von gemeldeten Fällen suchen die bayerischen Jugendämter nach Möglichkeiten, ihre Ressourcen zu stärken und diese Probleme in den kommenden Jahren effektiver anzugehen.