Massive Diskrepanzen beim TÜV für Skoda Rapid und Scala Wurstmodelle
Der Skoda Scala hat den Skoda Rapid abgelöst, und so unterschiedlich die Namen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Leistungen bei der Hauptuntersuchung. Das ältere Modell Rapid hinkt hinterher, was ihm den Spitznamen "rote Laterne" eingebracht hat, während der neuere Scala hervorragende Erfolgschancen hat.
Sowohl der Rapid als auch der Scala wurden auf einer Kleinwagenplattform entwickelt, wollen aber innerhalb der Gruppe mit dem VW Golf konkurrieren. Diesem Anspruch wird der Rapid jedoch nicht gerecht, wie sein schlechtes Abschneiden bei der Hauptuntersuchung (HU) zeigt. Der Scala hingegen hat ein höheres Erfolgspotenzial, aber wie der Rapid haben beide eine Schwäche.
Modellgeschichte
Der Skoda Rapid wurde 2012 eingeführt, ein Facelift kam 2017. Das Update brachte einige Änderungen, darunter Bi-Xenon-Scheinwerfer, neue Schürzen und ein verbessertes Infotainmentsystem mit Internetdiensten. Im Jahr 2019 debütierte der Scala-Nachfolger mit serienmäßigen LED-Scheinwerfern. Beim Facelift 2023 erhielt er außerdem eine Erweiterung der Assistenzsysteme sowie Überarbeitungen an der Optik und dem Dreizylindermotor.
Karosserie und Varianten
Der Skoda Rapid war als Schräghecklimousine und als Schrägheckversion namens Spaceback erhältlich. Der Scala, das Nachfolgemodell des Spaceback, ist nun als reine Schrägheckversion erhältlich. Allerdings wurde er inzwischen auch mit einem Erdgasmotor eingeführt.
Abmessungen (laut ADAC)
- Rapid: Fließheck - 4,48 Meter x 1,71 Meter x 1,46 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 550 - 1490 Liter- Spaceback: 4,30 Meter x 1,71 Meter x 1,46 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 415 - 1381 Liter- Scala: 4,36 Meter x 1,79 Meter x 1,47 Meter (L x B x H), Kofferraumvolumen: 467 - 1410 Liter
Stärken
Die Innenräume beider Modelle wurden für ihre Geräumigkeit gelobt, der Scala bietet sogar ein "beachtliches" Platzangebot. Beide Modelle glänzten in der HU beim Fahrwerk, bei den Achsaufhängungen, Federn, Dämpfern, Blinkern und der Funktion der Fuß- und Feststellbremse. Auch am Rapid gab es wenig zu beanstanden.
Schwachstellen
Während der Scala eine "vorbildliche" Gesamtnote erhielt, gab es beim Rapid etwas höhere Beanstandungsquoten für das Abblendlicht und die vielen verschlissenen Bremsscheiben, die auch beim Vorgänger ein Problem sind.
Der Rapid hat jedoch mehrere Probleme, die sich negativ auf seine Leistung in der Kompaktklasse auswirken. Ab der dritten Hauptuntersuchung fallen die übrigen Beleuchtungskomponenten, abgesehen von den Blinkern, unter den Durchschnitt. Nach sieben Jahren und der dritten Inspektion treten Defekte an der Auspuffanlage auf, bei der vierten Inspektion zeigt sich Ölverlust, und am Fahrwerk sind erste Rostspuren zu erkennen.
Pannen-Verhalten
Laut ADAC benötigen die Modelle der tschechischen VW-Tochter auf der Straße nur wenig technische Hilfe, was ihre "gute bis sehr gute Zuverlässigkeit" entsprechend ihrer Platzierung auf der Liste belegt.
Motoren
Für den Rapid gibt es eine Reihe von Benzinmotoren, darunter Drei- und Vierzylindermotoren mit Frontantrieb, sowie Dieselmotoren (Drei- und Vierzylinder und Frontantrieb). Der Scala bietet Motoren von 70 kW/95 PS bis 140 kW/190 PS und einen Erdgasmotor (G-Tec, Dreizylinder, Frontantrieb).
Händlerverkaufswert (Deutsche Automobil Treuhand (DAT) mit voraussichtlicher gesetzlicher Kilometerleistung - drei Preisbeispiele)
- Rapid 1.6 TDI Spaceback GreenLine (6/2014); 66 kW/90 PS (Vierzylinder); 154.000 Kilometer; 6.227 Euro.- Scala 1.0 TGI G-Tec Style (6/2023); 66 kW/90 PS (Dreizylinder); 24.000 Kilometer; 17.879 Euro.- Scala 1.0 TSI Active (6/2020); 85 kW/ 115 PS (Dreizylinder); 47.000 Kilometer; 13.329 Euro.
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Quelle: www.ntv.de