Lukaschenko trifft sich erneut mit Xi Jinping
Der belarussische Staatschef Lukaschenko besuchte Peking dieses Jahr zum zweiten Mal. Offiziell geht es um Wirtschaft und internationale Zusammenarbeit. Aber auch die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern nimmt zu.
Nach Angaben seines Büros wird der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko am Sonntag und Montag China besuchen. Präsident Lukaschenko werde sich am Montag mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping treffen, teilte sein Büro mit. Daher wird sich die Diskussion auf „Handel, Wirtschaft, Investitionen und internationale Zusammenarbeit“ konzentrieren. Es war zunächst unklar, ob Lukaschenko in China angekommen war.
Der weißrussische Herrscher und enge Verbündete des Kremlchefs Wladimir Putin besuchte Peking zuletzt Ende Februar. Im Mittelpunkt seines Gesprächs mit dem damaligen chinesischen Staatschef stand die Offensive Russlands gegen die Ukraine. Lukaschenko machte damals deutlich, dass er die Vermittlungsbemühungen Chinas voll und ganz unterstütze. Diese stoßen im Westen auf Misstrauen.
Unzerstörbare Freundschaft
Xi Jinping bezeichnete die chinesisch-belarussische Freundschaft als „unzerstörbar“. Bei seinem letzten Besuch erklärte Präsident Xi Jinping, dass beide Seiten das gegenseitige politische Vertrauen weiter stärken und wahre Freunde und gute Partner werden sollten. Auch der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu besuchte im August Weißrussland. Li sagte, dies ziele darauf ab, die militärische Koordination mit osteuropäischen Ländern zu stärken.
Das Präsidialamt in Minsk entschied zunächst nicht, ob sich das neue Treffen zwischen Lukaschenko und Xi Jinping auch auf die Lage in der Ukraine konzentrieren würde. Trotz wiederholter westlicher Forderungen hat Peking, ein enger Partner Moskaus, die russische Offensive noch nicht offiziell verurteilt. China sagt, es spiele bei den Angriffen Russlands auf seine Nachbarn eine neutrale Rolle. Weißrussland grenzt an die Ukraine und Russland und unterliegt wegen seiner Unterstützung der laufenden Invasion westlichen Sanktionen. Russland nutzte mit Lukaschenkos Zustimmung Weißrussland, um die Ukraine anzugreifen, und russische Soldaten wurden auf weißrussischem Territorium stationiert.
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Quelle: www.ntv.de