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Lotus Emeya: In nur 14 Minuten von 10% auf 80% steigern

Schnellladung mit einer Leistung von 400 Kilowatt.

Lotus lädt besonders schnell.
Lotus lädt besonders schnell.

Lotus Emeya: In nur 14 Minuten von 10% auf 80% steigern

Lotus, ein Tochterunternehmen von Geely, will Porsche, Hyundai und Kia als Führer im schnellen Laden überwinden, indem es die Hilfe einer komplexeren Batteriearchitektur nutzt. Diese Marken haben bereits durch ihre 800-Volt-Bordnetze Aufmerksamkeit erlangt, die es ermöglichen, schnell zu laden.

Ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines Elektroautos ist, wie schnell es geladen werden kann. Schnellerer Ladevorgang bedeutet, dass man schnellstmöglich wieder auf die Straße gehen kann. Porsche hat seine Taycan neu entwickelt und bietet nun 320 kW an Spitzenleistung - schnell genug, um von 10% auf 80% in 18 Minuten zu laden. Leider ist dieses beeindruckende Rekord bereits von einem Konkurrenten innerhalb der Lotus-Familie übertroffen.

Das neueste Modell von Lotus, das Emeya, ist schneller als die höchstentwickelte Version der Porsche Taycan. Es kann seinen 102-kWh-Akku von 10% auf 80% in 14 Minuten laden, wenn es an einer der seltenen 400-kW-Schnelllader mit 600 Ampere angeschlossen ist. Bei optimalen Bedingungen liegt die Durchschnittsleistung etwa bei 330 kW. Das bedeutet, dass das Emeya in nur 10 Minuten Energie für eine Reichweite von 310 Kilometern sammeln kann.

Ausreichend schnelle Ladestationen sind noch selten.

Um diese beeindruckenden Ladezeiten zu erreichen, setzt Lotus auf eine komplexere Batteriearchitektur mit einem 800-Volt-System. Dieses Design bietet 20% mehr Zellen pro Quadratzentimeter als übliche Modulanordnungen. Moderne Kühlsysteme sind auch Teil dieser Technik, die die Wärmeabfuhr und Effizienz des Akkus verbessern. Diese Technik senkt nicht nur die Ladezeiten, sondern bietet auch andere Vorteile. Dünnere Isolierung und niedrigere Kabeldicke sparen Platz und Gewicht.

Die Fahrt zu den Ladesäulen erfordert die Verwendung von 800-Volt-Ladesäulen, die auch als Ultra-Fast-Lader oder Hochleistungs-Lader (HPC) bezeichnet werden. Während aktualisierte Ladesäulen mit 350-kW-Ladern verbreitet sind, werden die Vollfähigkeiten der Technologie des Lotus nur dann voll ausgeschöpft, wenn die Betreiber die Ladeleistung auf 400 kW erhöhen. Derzeit sind die ersten Säulen von Unternehmen wie EnBW und Fastned verfügbar.

Betreiber wie EnBW und Fastned haben die ersten Säulen bereits an das Netz angeschlossen.

Bislang wurde die 800-Volt-Technologie hauptsächlich für Premiumfahrzeuge reserviert. Das Lotus Emeya kostet mindestens 106.000 Euro, während der Porsche Taycan ab 101.500 Euro kostet. Allerdings haben Kia und Hyundai gezeigt, dass hohe Ladegeschwindigkeiten nicht nur für die Eliteklasse bestimmt sind. Das EV3 und der Ioniq 5 sind Beispiele für preiswertere Modelle, die ebenfalls kurze Ladezeiten genießen.

Mit der Zeit werden immer mehr Hersteller 800-Volt-Bordnetze in ihren Elektroautos einbauen. Dadurch werden Fahrer auf langen Autoreisen seltener mit langwierigen und belastenden Ladepausen konfrontiert.

Lotus verwendet eine fortschrittliche Batteriearchitektur mit 800 Volt für eine schnellere Ladezeit.

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