Lokführergewerkschaft GDL verspricht längeren Streik nach den Weihnachtsferien
„Wir werden moderat auf die Schiene gehen“, sagte Weselski. „Wir müssen nicht auf unbestimmte Zeit streiken, um das Bahnsystem lahmzulegen“, sagte die Gewerkschaft. „Wir sind sehr verantwortungsbewusst und werden nicht für immer streiken.“
Weselsky warf DB-Personalvorstand Martin Seiler vor, über die Kernforderung der GDL – eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtbeschäftigte – nicht verhandeln zu wollen. „Wir werden die Bahnblockade brechen“, sagte der GDL-Chef gegenüber der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“. „Wenn Herr Seiler nicht mit uns verhandelt, wird es Machtprobleme geben.“
Lokführer traten letzten Freitag in einen landesweiten Warnstreik. Gewerkschaftsmitglieder führen derzeit eine Streikabstimmung für häufigere und längere Streiks ab Januar durch. Die Ergebnisse werden voraussichtlich am 19. Dezember bekannt gegeben.
„Ich erwarte eine hohe Unterstützung für den Arbeitskampf, deutlich über den notwendigen 75 Prozent“, sagte GDL-Chef Weselsky der Augsburger Allgemeinen Zeitung. „Wir haben bisher nur zweimal zur 24-Stunden-Streikwarnung aufgerufen.“
Lesen Sie auch:
- Im Dezember ändern sich die Dinge
- Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza
- Kernfusion – Hype oder Lösung der Energieprobleme?
- Winterchaos legt Teile Süddeutschlands lahm – Flug- und Bahnverkehr eingestellt
Quelle: www.stern.de