Lokführergewerkschaft GDL einigt sich mit Bahngesellschaft Netinera
Wie die GDL erklärt, wird die Arbeitszeit vom 1. Januar 2025 bis zum 1. Januar 2028 schrittweise von 38 Stunden pro Woche auf 35 Stunden pro Woche reduziert. Mit der Gehaltserhöhung wird zusätzlich zu den bereits gezahlten 1.100 Euro ein zweiter Inflationsausgleich in Höhe von 1.900 Euro gezahlt, um den Anforderungen der GDL gerecht zu werden.
Den Angaben zufolge werden die Löhne bis Ende 2024 in zwei Schritten um 420 Euro pro Monat steigen. Auch die Nacht- und Sonntagszulagen sollen bis dahin verdreifacht werden, auf jeweils fünf Prozent. Auch die Gehälter der Praktikanten werden laut GDL steigen. Der Tarifvertrag sieht daher eine Laufzeit von 24 Monaten vor.
„Mit dieser Qualifikation machen wir die Bahnbranche endlich attraktiver“, erklärte Weselsky. „Unsere Mitglieder können damit rechnen, in wenigen Jahren 35 Stunden pro Woche zu arbeiten.“
Netinera ist eine Tochtergesellschaft der italienischen Trenitalia-Gruppe und betreibt Regionalbahnlinien in mehreren Bundesländern.
Bei anderen Unternehmen, insbesondere der DB, wo neue Tarifverträge mit den Gewerkschaften ausgehandelt wurden, scheiterten die Verhandlungen vorübergehend. Die Deutsche Bahn hat einen Vorschlag unterbreitet, der eine Lohnerhöhung um 11 % vorsieht, Gespräche über eine Verkürzung der Arbeitszeit von derzeit 38 Stunden auf 35 Stunden pro Woche jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass es an Fachkräften mangelt.
Die GDL brach daraufhin die Verhandlungen ab. Gewerkschaftsmitglieder führen derzeit eine Streikabstimmung für häufigere und längere Streiks ab Januar durch.
Lesen Sie auch:
- Im Dezember ändern sich die Dinge
- Deutscher Aktivist spricht in Dubai über das Leid in Israel und Gaza
- Trotz UN-Votum: Die Kämpfe zwischen Israel und der Hamas in Gaza gehen weiter
- Kernfusion – Hype oder Lösung der Energieprobleme?
Quelle: www.stern.de