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Lob für die Transferkampagne des BVB - Beier-Deal gibt Vertrauen

Vollgefüllte Kassen, hohe Ambitionen. Ein Kaderumbau soll den kämpfenden Champions-League-Finalisten Dortmund im Bundesliga mehr Stärke verleihen. Der jüngste Transfercoup stärkt das Vertrauen.

- Lob für die Transferkampagne des BVB - Beier-Deal gibt Vertrauen

Drei deutsche Nationalspieler, ein kürzlich sehr torgefährlicher Stürmer und ein brasilianischer Flügelstürmer: Borussia Dortmund geht auf Offensivkurs auf dem Transfermarkt. Im Gegensatz zum Beginn der letzten Saison, als die Transferpolitik des Branchenriesen eher skeptisch betrachtet wurde, ernten die Verantwortlichen nun Lob von Experten. Mit der Verpflichtung von Maximilian Beier, die am Montag bekanntgegeben wurde, wird wohl eine der letzten Lücken im Kader geschlossen. "Ich finde die Transferpolitik von BVB gut. Insgesamt mache ich mir weniger Sorgen um Dortmund in diesem Transfer-Sommer als in den vergangenen Jahren", urteilte Sky-Experte Lothar Matthäus zustimmend.

Der Stolz über das Erreichen des Champions-League-Finals hinderte die Klubbosse nicht daran, die schwache Bundesliga-Saison, die mit dem fünften Platz endete, kritisch zu hinterfragen. Ein Umbruch im Kader, der rund 80 Millionen Euro kostet, soll den Rücktritt des Fußball-Bundesligisten in angemessene Tabellenregionen ermöglichen.

Statt halbehriger Kompromisse wurden diesmal Wunschlösungen umgesetzt. "Wir konnten nun alle fünf Transferziele dieses Zeitraums unter Dach und Fach bringen - darunter drei Profis, die Teil des deutschen Nationalmannschaftskaders sind", kommentierte der neue Sportdirektor Lars Ricken.

Stürmerwechsel ohne zusätzliche Kosten

Auch die Transfers von Waldemar Anton, Serhou Guirassy (beide VfB Stuttgart), Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) und Yan Couto (Manchester City) schärften den zuvor kritisierten Sportdirektor Sebastian Kehl profil. Doch er erhielt besonders Lob für die Verpflichtung des aktuellen Hoffenheimer Allrounders Beier.

In kürzester Zeit wurde der 31-jährige Niclas Füllkrug, der überraschend zu West Ham United gewechselt ist, durch eine zehn Jahre jüngere Alternative ersetzt, ohne dabei signifikante zusätzliche Kosten zu verursachen. Die etwa 30 Millionen Euro Transfergebühr für Füllkrug wurden direkt wieder investiert. Ricken bewertete den Beier-Deal als Coup: "Several European top clubs fought for Maximilian."

Die ersten Aussagen des Neuankömmlings trafen genau den Geschmack der Fans. Auf die Frage, was ihn zu BVB gezogen habe, antwortete Beier kämpferisch: "Dass wir die gleichen Ziele verfolgen. Wir wollen in jeder Saison um Titel spielen, Titel gewinnen. Das passt."

Moukoko und Brunner vor Vereinswechsel

Doch bis zum Ende des Transferzeitraums am 30. August gibt es für den Ruhrklub noch viel zu tun - vor allem beim Verkauf von Profis. Mit der Verpflichtung von Beier wächst das Überangebot in der Dortmunder Angriffslinie, was einen Abgang des Youngsters Youssoufa Moukoko wahrscheinlicher macht. Sein Agent Patrick Williams hatte vor ein paar Tagen öffentlich über zu wenig Einsatzzeit für den 19-Jährigen geklagt. Offenbar sind der OSC Lille und Olympique Marseille an ihm interessiert. Allerdings entsprach ein erstes Angebot aus Marseille nicht den Erwartungen des Dortmunder Klubs.

Außerdem denkt der Dortmunder Talent Paris Brunner über einen Vereinswechsel nach. Der 18-Jährige wird von AS Monaco umworben. Der Klub aus dem Fürstentum möchte den U17-Weltmeister zunächst an Cercle Brugge ausleihen, damit er erste Erfahrungen im Seniorenbereich in Belgien sammeln kann. Bisher hat Brunner noch nicht auf das seit Monaten auf dem Tisch liegende Vertragsangebot von Dortmund reagiert.

Borussia Dortmunds aggressive Transferstrategie setzt sich fort, um die restlichen Bedürfnisse des Kaders zu erfüllen. Mit der Verpflichtung von Maximilian Beier, die am Montag bekanntgegeben wurde, glauben Experten, dass eine der letzten Lücken im Team geschlossen wurde.

Obwohl Niclas Füllkrug zu West Ham United gewechselt ist, gelang es Dortmund, einen jüngeren Ersatz in Maximilian Beier zu finden, ohne dabei signifikante zusätzliche Kosten zu verursachen.

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