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Linke starten Friedenskampagne in Sachsen

Bewohner Sachsens machen sich ebenfalls Sorgen um die Eskalation des Kriegs in der Ukraine. Die Linke hat während des laufenden Wahlkampfs die Sorgen und Ängste der Bevölkerung wahrgenommen.

Dresden: Die Sächsische Linkspartei will die Menschen mit einer Friedenskampagne während ihres...
Dresden: Die Sächsische Linkspartei will die Menschen mit einer Friedenskampagne während ihres Wahlkampfes für ihre Sache gewinnen.

- Linke starten Friedenskampagne in Sachsen

Die Linke in Sachsen setzt sich mit einer Friedenskampagne während des Wahlkampfs für eine friedliche Konfliktlösung ein. Die Kampagne mit dem Titel "Frieden braucht Mut: Sachsen wird friedenssuchend" startet am Dienstag, dem Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Das Ziel ist es, das Friedensmandat des Grundgesetzes wieder in den Mittelpunkt der politischen Debatte zu rücken, erklärten die Parteivorsitzenden Susanne Schaper und Stefan Hartmann.

Unter anderem fordern die Linken ein Verbot von militärischer Forschung an Universitäten im Land sowie einen Verzicht auf neue Standorte der Bundeswehr in Sachsen und eine klare Verpflichtung der Staatsregierung gegen die Stationierung von Atomwaffen im Freistaat.

Viele sind von der Sehnsucht nach Frieden berührt

Die Aktion wird von einer Petition begleitet, die eine sächsische Regierung dazu aufruft, "nach der Logik des Friedens und nicht des Kriegs zu handeln", wie es hieß. Großflächige Plakate mit der Aufschrift "Frieden braucht Mut" werden ebenfalls für die Sache eingesetzt.

"Frieden braucht Mut und mutige Menschen, die vorangehen. Die bundesweite Debatte folgt einer Kriegslogik, die wir als Linke ablehnen," erklärte Schaper. Es sei an der Zeit, Frieden wieder als das ultimate Ziel in der Welt zu betrachten. "Wir müssen friedenssuchend statt kriegssuchend werden," sagte Schaper unter Bezugnahme auf eine Aussage des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius (SPD).

Statt Aufrüstung solle in Bildung investiert werden. "Und wir müssen Diplomatie zur Regel für Konfliktlösungen erklären. Der Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima morgen erinnert uns: Legt die Waffen nieder." Viele seien von der Sehnsucht nach Frieden berührt, die sich immer wieder während des Wahlkampfs gezeigt habe.

Gegen militärische Forschung an sächsischen Universitäten

Hartmann verknüpfte die Friedensbotschaft mit einer Empfehlung für seine Partei. "Wer eine laute Stimme für Frieden im Sächsischen Landtag haben will, muss die Linke wählen. Als einzige Partei wehren wir uns ehrlich gegen die allgegenwärtige Aufrüstung, während andere nur Etikettenschwindel betreiben," betonte der Parteivorsitzende.

Am 1. September wird ein neuer Sächsischer Landtag gewählt. Angesichts der Umfrageergebnisse muss die Linke eine Wiederwahl in den Landtag fürchten.

Der Wahlkampf in Sachsen zeigt einen starken Einsatz für Frieden durch die sächsische Linke, die sich gegen militärische Forschung an Universitäten aussprechen und auf einen Verzicht neuer Bundeswehrstandorte drängen. Viele sind von dieser Sehnsucht nach Frieden berührt und unterzeichnen eine Petition, die eine Regierung fordert, die Frieden über Krieg stellt.

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