Lindner: Bürgerentlastung überwiegt steigende CO2-Preise
Nach wochenlanger harter Arbeit hat sich die Ampelregierung am Mittwoch auf eine Lösung für den Haushalt 2024 geeinigt. Nach dem Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts muss eine Haushaltslücke von 17 Milliarden Euro geschlossen werden. Dies wird durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht, die von Einsparungen über Steuererhöhungen bis hin zu Subventionskürzungen reichen.
Lindner begründete auch die Kürzung der Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlingsbürger. „Das ist notwendig“, sagte er. „Wir müssen dafür sorgen, dass unser Sozialstaat funktioniert.“ Ziel sei die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. „Wer einen Job verweigert, muss sanktioniert werden.“ Deshalb „können 1,5 Milliarden Euro für die Bürger eingespart werden“.
Als es um den Abbau klimaschädlicher Subventionen ging, verwies Lindner auf die derzeitige Steuerbefreiung für Binnenschiffstreibstoffe. Solche Subventionen seien inzwischen ausgelaufen, sagte Lindner. „Gleichzeitig finanzieren wir aber Steuererleichterungen, wodurch die Stromsteuern im verarbeitenden Gewerbe um den gleichen Betrag gesenkt werden“ um 3 Milliarden Euro.
Auch bei der Kfz-Steuerermäßigung für Forst- und Landwirtschaft soll auf klimaschädliche Subventionen verzichtet werden, heißt es aus der Bundeskasse. Darüber hinaus entfällt die Steuererleichterung für Agrardiesel sowie der Steuererleichterungsmechanismus für den Luftverkehr.
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Quelle: www.stern.de