Landtagswahlkampf: Woidke nimmt die AfD ins Visier
SPD-Landesvorsitzender Dietmar Woidke hielt eine kämpferische Rede zur Vorbereitung auf die Landtagswahl in Brandenburg im nächsten Jahr. Voick, der auch Ministerpräsident ist, nahm die AfD auf dem Landesparteitag am Samstag in Schönefeld gezielt ins Visier. In jüngsten Umfragen lag diese Zahl um rund 30 Prozent höher. Die Alternative für Deutschland ist eher offen rechtsextremistisch. „Die Alternative für Deutschland ist eine Partei, die alle unsere Werte in Frage stellt und sie manchmal sogar mit Füßen tritt“, sagte Wodek.
Die Menschen müssen davon überzeugt werden, dass es nicht nur darum geht, wer die stärkste Kraft im Staatshaus sein wird. „Aber auch, um sicherzustellen, dass unsere Freiheit und unsere demokratischen Werte gewahrt bleiben“, sagte der SPD-Politiker.
Voick hob den wirtschaftlichen Erfolg Brandenburgs hervor. „Wenn unser Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2023 6 % erreicht, bedeutet das auch, dass sich die Aussichten verbessern“, sagte er. Gerade für die Jugend des Landes sind das Perspektiven. Woidke betonte, dass dies nicht nur für den US-Elektroautohersteller Tesla gelte. Er erwähnte, dass die ersten 400 Arbeitsplätze im neuen Cottbuser Bahnwerk Teil des Strukturstärkungsgesetzes seien. „Das ist eine sozialdemokratische Erfolgsgeschichte“, betonte er.
Aber auch gute Arbeitsbedingungen seien notwendig, sagte Wodecker. „Wir können und dürfen nicht akzeptieren, dass es in unserem Land 250.000 Menschen gibt, die den Mindestlohn verdienen.“ Das kann nicht sein, da es dem Land wirtschaftlich gut geht. „Wir brauchen mehr Gewerkschaften, nicht weniger Gewerkschaften, wir brauchen mehr Gewerkschaften“, forderte er.
Wojke hofft auf eine erneute Kandidatur für den SPD-Vorsitz beim Landesparteitag. Der 62-Jährige ist seit mehr als einem Jahrzehnt SPD-Landes- und Regierungschef. Wojke hat angekündigt, bei der Landtagswahl im kommenden September als Spitzenkandidat der SPD erneut für das Kanzleramt kandidieren zu wollen. Landeslistenwahlen finden erst im April statt.
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Quelle: www.dpa.com