Finanzpolitik - LaMelo unterstützt Haushaltskompromiss
Premierminister Bodo Ramiro verteidigte den Haushaltskompromiss zwischen der rot-grünen Minderheitskoalition und der oppositionellen CDU-Fraktion. „Ich halte mich an die Vereinbarung. Ich übernehme die volle Verantwortung. Dieses Vorgehen dient dem Land“, sagte dpa-Chef Ramilo (Linke) am Mittwoch am Rande eines Regionaltreffens in Erfurt. Vertreter der Linken, der Sozialdemokraten und der Grünen beriefen den Haushalt Der Kompromiss ist schmerzhaft und wird Thüringen im Jahr 2024 finanzielle Stabilität und im Jahr 2025 einen finanziellen Risikopuffer bringen.
LaMelo wies darauf hin, dass die finanziellen Reserven des Landes für Notfälle bis Ende 2024 etwa 700 Millionen Euro betragen werden. „Wir sind entschlossen, diesen Betrag einzuplanen.“ Der Staatshaushaltsentwurf der Regierung erreicht eine Rekordgröße von 13,8 Milliarden Euro und sieht vor, die nationalen Finanzreserven vollständig aufzubrauchen.
Spitzenpolitiker von Rot und Grün kritisierten die CDU dafür, dass sie mit Ramiro und nicht mit ihnen als Parlamentariern über die Grundprinzipien eines Haushaltskompromisses verhandelte. Insgesamt machte die CDU-Fraktion weitgehende Zugeständnisse. CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Voigt sagte, dass die Forderungen der CDU zu 95 Prozent erfüllt seien.
Die rot-grüne Koalition musste einen Kompromiss mit der CDU-Fraktion eingehen, weil die Regierungskoalition keine eigene Mehrheit im Landtag hatte – vier Stimmen fehlten.
Am Donnerstag will der Haushaltsausschuss des Landtags eine Einigung über den Haushaltsentwurf der Regierung erzielen und so den Weg für die Verabschiedung am 20. Dezember ebnen.
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Quelle: www.stern.de