Hannover 96 - Lambert: Hannover-Streit wird Investorengeschäfte nicht gefährden
Der Sportanwalt Paul Lambertz hält trotz interner Streitigkeiten bei Hannover 96 Investorengeschäfte im deutschen Profifußball nicht für riskant. „Ich glaube nicht, dass der Investorendeal scheitern wird“, sagte der Anwalt am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Nachdem 36 Profivereine schließlich beschlossen hatten, die Liga für Investoren und die daraus resultierenden milliardenschweren Deals zu öffnen, kündigten 96 Muttervereine an, dass sie das Abstimmungsverhalten von Martin Kind anfechten würden. Kind führt als Mehrheitsaktionär die Kapitalseite des Vereins. Der Verein war mit Kinders Seite uneins und wies den 79-Jährigen an, gegen den Deal zu stimmen. Allerdings bestehen angesichts der Namen der Vereine, die angeblich dagegen gestimmt haben, große Zweifel, ob Kinder dies getan hat.
„Selbst wenn Kind seine Pflichten verletzt hat, sehe ich keinen Anspruch auf Schadensersatz“, sagte Lambert und fügte hinzu: „Es sollten jetzt Verhandlungen mit Investoren geführt werden und es könnte mehr Geld in den Verein fließen. Das bedeutet, dass es keine geben wird.“ Schaden.“ Nach dem Verbandsrecht hat der Mutterverein kein Klagerecht, andere Vereine können die Entscheidung jedoch anfechten.
Einige Fans sprachen sich vor der Abstimmung gegen den Deal aus. Lambert sagte: „Die Tatsache, dass einige Fans glauben, dass der Wert des Fußballs durch die Beteiligung von Investoren geschädigt wurde, stellt kein berechtigtes Interesse dar und wenn es berechtigten Interessen zuwiderläuft, kann kein Schadensersatz verlangt werden.“
Der Mutterverein hat Kinder schriftlich aufgefordert, Stellung zu beziehen. Laut Novaya Gazeta hofft Kinder, am Mittwoch sprechen zu können. Er sagte gegenüber Sport1: „Ich werde die Aussage des Muttervereins überhaupt nicht kommentieren. Ich werde mich nicht auf Spekulationen einlassen.“ Nach der Abstimmung erwähnte der 96-Boss die geheime Abstimmung.
Der Kids and Parents Club blickt auf eine langjährige Fehde zurück. Im komplexen Gefüge von Hannover 96 steht Kind auf der Kapitalseite, während seine Gegner seit 2019 an der Spitze des 96 e.V. stehen. Im Streit ging es vor allem um den Umgang mit der 50+1-Regel von Hannover. Ziel ist es, sicherzustellen, dass Muttervereine auch dann ihr Weisungsrecht behalten, wenn sie ihre Profifußballsparte in eine Gesellschaft umgewandelt haben.
„Ich glaube nicht, dass 50+1 in Hannover betroffen sein wird. Nur weil der Geschäftsführer keine Weisungen befolgt, heißt das meiner Meinung nach nicht, dass das gesamte Weisungsrecht ungültig ist“, sagte Lambert.
DFL DFL-Mitteilung in Bild gemeldet
Lesen Sie auch:
- Hier wird ein Stammesmitglied bestraft
- Verkehrsrechtsanwälte warnen: Sprechen Sie nicht mit der Polizei!
- Wird er 37 Jahre später wegen Juttas Mordes verurteilt?
- Er versuchte auch, seinen Cousin zu töten
Quelle: www.stern.de