Der bekannte Thüringer Künstler Gerd Mackensen ist tot. Er sei im Alter von 73 Jahren am Sonntag plötzlich gestorben, sagte eine Sprecherin der Stadt Sondershausen am Donnerstag. Zuvor hatte die «Thüringer Allgemeine» über seinen Tod berichtet.
«Es ist ein großer Verlust», sagte die Leiterin des Kunsthauses Meyenburg in Nordhausen, Susanne Hinsching. Mit dem Museum in seiner Geburtsstadt war Mackensen eng verbunden. Die Planung für eine Ausstellung zum 75. Geburtstag des Künstlers habe sie mit Mackensen demnächst angehen wollen, so Hinsching. «Für mich gehörte er zu den bedeutendsten aktuellen Künstlern in Thüringen. Das Besondere an seiner Kunst ist, dass sie so vielseitig ist. Sie ist abstrakt bis gegenständlich. Jedes Werk ist eigenständig, sein Strich ist dennoch einzigartig und wiedererkennbar.»
Erst im Januar endete eine Ausstellung mit Malereien von Mackensen im Landtag. «Landschaften, Menschen, Lebenswelten, die auf Mackensen wirken, gibt er dem Publikum in seinen Bildern zurück. Sie sind voller Leben und Ausdruck einer vielschichtigen Persönlichkeit. Gerd Mackensen prägt die Gegenwartskunst in Thüringen und darüber hinaus», hatte Landtagspräsidentin Birgit Pommer mit Blick auf die Einzelausstellung gesagt.
Mackensen wurde 1949 in Nordhausen geboren. Zum Studium der Bildenden Künste zog er nach Dresden, kehrte später aber nach Thüringen zurück. Zuletzt lebte und arbeitete er in Sondershausen.