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Kubiki glaubt, dass es „Fehler“ bei der Zulage für die ukrainische Staatsbürgerschaft für Flüchtlinge gibt

Maischbergers Flüchtlingsgespräch

Will bei den Leistungen für Asylbewerber aufräumen: Wolfgang Kubicki..aussiedlerbote.de
Will bei den Leistungen für Asylbewerber aufräumen: Wolfgang Kubicki..aussiedlerbote.de

Kubiki glaubt, dass es „Fehler“ bei der Zulage für die ukrainische Staatsbürgerschaft für Flüchtlinge gibt

Der zweite Nachtragshaushalt für 2021 ist verfassungswidrig. Dies ist eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. In der ARD-Talkshow Maischberger debattierten Wolfgang Kubicki und Janine Wissler darüber – und der FDP-Vizepräsident hatte auch einige Vorschläge für die Flüchtlingspolitik.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat die Menschen überrascht. viele. Am Mittwoch erklärte ein Karlsruher Richter den Nachtragshaushalt 2021 für verfassungswidrig und ungültig. Mit der Ampelregierung stimmt jetzt etwas nicht. Denn es fehlen 60 Milliarden Euro, das sind sechs Zehnernullen. Die Regierung hat für viele Klimaschutzprojekte Mittel zur Bewältigung der schwerwiegenden Folgen der Corona-Pandemie bereitgestellt. In der Maischberger-Talkshow am Mittwochabend diskutierten FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki und Linkspartei-Chefin Janine Wissler über die aktuellen Finanzprobleme der Bundesregierung.

„Das ist eine Katastrophe für diese Regierung“, bewertete Kubiki die Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Unterdessen sprach der Politiker von „echten Herausforderungen“. Die Schuldenbremse ist nun fest in Kraft und alle künftigen Politiker müssen dafür sorgen, dass das Land nicht überschuldet wird.

Janine Wissler nannte das Karlsruher Urteil „einen Schuss in den Arm für die Bundesregierung und insbesondere den Finanzminister“. Er will nicht an der Schuldenbremse rütteln, gleichzeitig aber auch nicht die Steuern erhöhen. Aus diesem Grund betrügen Regierungen und schaffen Sondervermögen, bei dem es sich in Wirklichkeit um Schulden handelt. „Das Gericht hat gesagt, das geht nicht“, sagte Wiesler.

Kubicki gibt Scholz und der Koalition die Schuld

Kubicki verteidigte seinen Parteichef. Er war im Amt, als der Nachtragshaushalt im Februar 2022 genehmigt wurde. Für die Vorarbeiten war das Finanzministerium unter der Leitung von Olaf Scholz verantwortlich. „Natürlich, wenn wir es wüssten, wären wir dafür nicht verantwortlich…“ Kubiki sagte nichts mehr, weil er vom Gastgeber unterbrochen wurde. Allerdings könnte er sagen, dass das ganze System von der CDU erfunden wurde.

Weisler will über Schuldenbremsen diskutieren. Die Regelungen des Grundgesetzes sind kein Naturrecht. Die Linke stimmte gegen die Aufnahme einer Schuldenbremse in die Verfassung. Wiesler widersprach. Gleichzeitig will sie die Steuern erhöhen, allerdings nur für Vermögende. Die Linke befürworte die Wiedereinführung einer Vermögensteuer, sagte der Politiker.

„Wir haben während der Wahl eine Erklärung abgegeben: Es wird keine Steuererhöhungen geben, solange wir gemeinsam an der Macht sind“, machte Kubiki klar. Allerdings könne er sich eine Kürzung der Subvention vorstellen. Gleichzeitig kritisierte er das Bürgergeld, insbesondere die Erhöhung zum 1. Januar 2024. „Ich mag Bürgergeld nicht, weil wir immer darauf achten müssen, dass Arbeiten immer noch mehr wert ist als Nicht-Arbeiten“, sagte der Liberaldemokraten.

Bekommen abgelehnte Asylbewerber weniger Geld?

Sie werden den Anstieg nicht rückgängig machen können, sagte Kubicki. Dennoch forderte er weitreichende Veränderungen. „Meiner Meinung nach ist es ein Fehler, ukrainische Flüchtlinge sofort in die Staatsbürgerschaftsbeihilfe einzubeziehen und im Vergleich zu Asylbewerbern höhere Leistungen zu erhalten, auch wenn ich das aus menschlicher Sicht nachvollziehen kann.“ Wenn abgelehnte Asylbewerber in Deutschland sind, ist das ein Fehler Es sei auch falsch, ihnen Staatsbürgerschaftsleistungen für Aufenthalte von mehr als 18 Monaten zu zahlen. „Das muss korrigiert werden, denn es ist unfair zu erklären, dass Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben, plötzlich an allen Sozialleistungen teilhaben.“

Wird Kubickis Idee Wirklichkeit? Eine Mehrheit in der Ampel-Koalition ist zweifelhaft. Auch ein weiterer Vorschlag des Politikers dürfte nicht bei allen Koalitionspartnern Anklang finden: das Verbot bestimmter Einwanderergruppen, in Gebiete mit hohem Ausländeranteil zu ziehen. „Dann müssen sie in andere Städte“, antwortete er auf die Frage von Janine Wissler, wohin diese Menschen ziehen sollten.

Kubickis Begründung für sein Anliegen lautete: „Wir haben die Mittel dazu; wenn man wirklich Integration will, kann man nicht zulassen, dass 90 % der Kinder in unseren Schulen kein Deutsch mehr sprechen.“ Kinder, die kommen Menschen, die nach Deutschland kommen, können nur in Schulen aufwachsen, in denen sie Unterricht nehmen und gute Abschlüsse machen können.

Wissler war diesem Vorschlag hilflos ausgeliefert. Stattdessen forderte sie eine bessere Ausstattung der Schulen. Doch angesichts der Sparmaßnahmen von Bund und Ländern wusste Wiesler nicht, wie er das Geld aufbringen sollte.

Quelle: www.ntv.de

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