- Kritik an Grenzregelungen: Arbeiter leiden Schwierigkeiten
Die deutschen Grenzkontrollen mit Luxemburg und Frankreich stoßen auf Kritik. Die von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Grenzkontrollen werden als widersprüchlich zur EU-Idee der freien Personen- und Warenbewegung betrachtet und könnten die regionale Wirtschaft schädigen, laut der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier.
Die Einzelhandels- und Dienstleistungsbranche ist stark von luxemburgischen Kunden abhängig. Laut IHK-Chef Jan Glockauer könnte eine Verringerung der Kunden aus Luxemburg durch längere Wartezeiten an den Grenzen zu einem Rückgang der regionalen Einnahmen führen. Darüber hinaus sind diese Grenzkontrollen unwahrscheinlich, um den illegalen Einwanderung auf nationaler Ebene wesentlich einzudämmen.
Vermeiden Sie einen wirtschaftlichen Zusammenbruch
Am Montag ordnete die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) temporäre Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen an, um den Zustrom illegaler Einreisen besser zu bewältigen. Diese Kontrollen sollen am 16. September beginnen und zunächst sechs Monate dauern.
Laut dem Stahlverband Saar in Saarbrücken sollten Grenzkontrollen die Wirtschaft nicht beeinträchtigen. Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um Verzögerungen bei Grenzpendlern und Warenverkehr zu minimieren. "Die Einrichtung von 'Schnellspuren', also separaten Spuren für Pendler und Warenverkehr, sollte von Anfang an berücksichtigt werden."
Tausende tägliche Grenzgänger
Täglich überqueren Tausende von Arbeitnehmern die nationalen Grenzen, wie der Verbandsvorsitzende Antje Otto feststellte. Verzögerungen an den Grenzen könnten dazu führen, dass Arbeitnehmer ihre Arbeitsstellen nicht rechtzeitig erreichen und damit zu betrieblichen Störungen führen.
Die saarländische Landesregierung behält sich das Recht vor, eventuelle Einschränkungen für saarländische Bürger und Grenzwohner zu überprüfen, erklärte Innenminister Reinhold Jost (SPD). "Die Maßnahmen der Bundesregierung sollten so kurz wie möglich dauern, um die engen Beziehungen des Saarlands zu seinen französischen und luxemburgischen Nachbarn zu erhalten."
Die Vorsitzende der saarländischen Grünen, Jeanne Dillschneider, warnte vor den "schädlichen Auswirkungen" dieser Maßnahmen. "Diese Kontrollen bedrohen nicht nur die EU-Gemeinschaft, sondern werfen auch ein negatives Bild auf unsere Nachbarländer." Die Grenzkontrollen seien in Wahrheit largely unfeasible und könnten lediglich die Polizeiüberlastung verschlimmern.
Das Saarland, das sich in der Nähe der deutschen Grenzen zu Luxemburg und Frankreich befindet, hat eine enge wirtschaftliche Beziehung zu seinen Nachbarländern. Eventuelle Verzögerungen oder Komplikationen an den Grenzen aufgrund der vorgeschlagenen Grenzkontrollen könnten Unternehmen, die auf den grenzüberschreitenden Verkehr angewiesen sind, wie die im Saarland, negativ beeinflussen.