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Krieg gegen die Ukraine: Das ist die Lage

Bei seinem Besuch in der Ukraine versprach Verteidigungsminister Pistorius zusätzliche Militärhilfe in Milliardenhöhe. In Kiew war von einem "starken Unterstützungsprogramm" die Rede. Die Nachrichten auf einen Blick.

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Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat bei seinem Besuch in Kiew neue Militärhilfe für die Ukraine angekündigt..aussiedlerbote.de

Krieg gegen die Ukraine: Das ist die Lage

Nach dem Besuch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Kiew bedankte sich der ukrainische Präsident Zelensky für das neue Waffenprogramm Deutschlands.

EU-Ratspräsident Charles Michel versprach, die Ukraine werde sich bemühen, die Beitrittsgespräche so bald wie möglich aufzunehmen. Die UNO veröffentlichte neue Informationen über die bisherigen zivilen Opfer des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Zelenskyj: "Starke Unterstützung aus Deutschland"

Angesichts der angekündigten Militärhilfe im Wert von 1,3 Milliarden Euro, zu der auch das neue Flugabwehrraketensystem Iris-T SLM gehört, sagte Zelenskyj in einer Videobotschaft: "Dies wird unsere Städte und Tausende von Menschenleben vor dem russischen Terror schützen." Dies sei "ein neues, starkes Unterstützungsprogramm von Deutschland".

Pistorius hatte die neue Militärhilfe bei seinem Besuch in Kiew angekündigt. Neben Flugabwehrsystemen soll das Paket auch Panzerabwehrminen und Artilleriegranaten des NATO-Kalibers 155 mm enthalten.

Andriy Yermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, schrieb über die vier Iris-T-Systeme. Nach Informationen aus der Übersichtsliste des Verteidigungsministeriums hat Deutschland bereits drei Iris-T SLM-Systeme an die Ukraine geliefert. Weitere fünf solcher Systeme waren angekündigt worden, bevor Pistorius seine letzte Erklärung abgab. Zu den von der Ukraine seit langem geforderten deutschen Taurus-Marschflugkörpern äußerte sich Pistorius indes nur: "Es gibt keine neuen Informationen über die Taurus."

EU-Ratspräsident: engagiert für Verhandlungen mit der Ukraine

EU-Ratspräsident Michel, der ebenfalls nach Kiew reiste, sicherte der Ukraine und der benachbarten Republik Moldau seine volle Unterstützung für ihre Bemühungen um eine rasche Aufnahme von Beitrittsgesprächen zu. Er sagte, er werde alles tun, um die 27 Staats- und Regierungschefs von der Notwendigkeit einer positiven Entscheidung im Dezember zu überzeugen.

Die Ukraine und Moldawien warten auf eine Entscheidung über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Die Europäische Kommission hat diesen Schritt vor zwei Wochen grundsätzlich empfohlen, aber die EU-Regierungen müssen noch zustimmen. Eine Entscheidung wird auf dem letzten regulären Gipfel des Jahres am 14. und 15. Dezember erwartet. Das Ergebnis ist öffentlich. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Reformanforderungen noch nicht vollständig erfüllt sind.

Vereinte Nationen: mindestens 10.000 getötete Zivilisten

Seit dem Einmarsch Russlands vor 21 Monaten haben die Vereinten Nationen mindestens 10.000 zivile Todesopfer in der Ukraine gezählt, darunter mehr als 560 Kinder. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf hat erklärt, dass die tatsächliche Zahl der Opfer "viel höher" sein könnte, da viele der Leichen noch nicht identifiziert wurden. Darüber hinaus wurden mit Hilfe von UN-Beobachtern vor Ort bisher mehr als 18.500 verwundete Zivilisten registriert.

USA befürchten russische Raketenlieferungen an den Iran

Die US-Regierung ist besorgt, dass der Iran Russland mit ballistischen Raketen beliefern könnte, die in Zukunft in der Ukraine eingesetzt werden könnten. Im Gegenzug für diese Unterstützung hat Russland Teheran eine beispiellose Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich angeboten, so John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates. Bei einem Besuch im Iran im September habe der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu ballistische Raketen vorgeführt, so Kirby weiter. "Daher sind wir besorgt, dass der Iran nun erwägt, Russland ballistische Raketen für den Einsatz in der Ukraine zu liefern."

Was heute wichtig ist

Indien hat zu einem virtuellen G20-Gipfel eingeladen, bei dem auch der russische Präsident Wladimir Putin sprechen will. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zusammen mit anderen Staats- und Regierungschefs der großen Wirtschaftsmächte (G20) an der Online-Veranstaltung beteiligt.

Quelle: www.dpa.com

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