Koalition ringt weiter um Haushalt 2024 – Lindner zieht rote Linien
Diese Diskussionen fanden bereits mehrfach im kleinen Kreis um Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) statt. Sky. Sie müssen die unterschiedlichen Positionen ihrer Koalitionspartner darüber überbrücken, wie die Haushaltslücke für 2024 geschlossen werden kann. Sozialdemokraten und Grüne wollen die Schuldenbremse erneut aussetzen, damit mehr Kredite aufgenommen werden können. Die Liberaldemokraten hingegen drängen auf Einsparungen.
Lindner bekräftigt seine Sparforderung an die ARD-Hauptstadtstudios. Er kritisierte den „Appetit“ der Menschen auf immer mehr Geld: „Wir haben genug Geld. Wir müssen das Geld, das wir haben, nur besser nutzen.“ Forderungen nach Steuererhöhungen und einer Änderung der Schuldenbremse lehnte er ab.
Angesprochen auf eine Lockerung der Regeln der Schuldenbremse sagte er: „Man kann den Notstand nicht ganz normal ausrufen.“ Einem erneuten Aussetzen der Schuldenbremse im Haushalt 2024 steht Lindner skeptisch gegenüber: „Ich weiß noch nicht, was das Argument ist. Überzeugen.“ Mich."
Grünen-Chefin Ricarda Lang sagte, sie hoffe, dass die Koalition „sehr, sehr schnell“ eine Entscheidung über den Haushalt treffen werde. Damit solle eine „nationale Krise“ verhindert und gezeigt werden: „Gemeinsam können wir das schaffen und als Regierung zusammenkommen.“
Der Grünen-Chef rief die Regierungspartner zur Kompromissbereitschaft auf: „Die Frage ist jetzt nicht, wer am Ende entscheiden kann, ob es ein grüner Punkt, ein gelber Punkt oder ein roter Punkt ist“, sagte Lang Lang im Interview mit „Bayern 2“. „Dass die Dinge fair erledigt werden sollten. Sehr wichtig.“
Unterdessen geht die Debatte über eine Erhöhung der Bürgerzulagen zum Jahresende weiter. Lindner kritisierte das Vorgehen erneut – obwohl Änderungen der bereits gesetzlich genehmigten Preiserhöhungen offenbar ausgeschlossen seien. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat mitgeteilt, dass kurzfristige Ausnahmen bei Gehaltserhöhungen technisch nicht mehr möglich sein werden. Ein Sprecher der Agentur für Arbeit sagte der Zeitung der Fink Media Group: „Der Auszahlungsprozess hat bereits begonnen.“
Die Berechnungsgrundlage für die Erhöhung des Bürgergeldes ist gesetzlich festgelegt; die konkrete Erhöhung wird vom Bundessozialministerium jeweils Ende Oktober festgelegt. Aufgrund der Haushaltskrise forderten CDU und FDP kürzlich, die geplante Erhöhung der Bürgerleistungen um 12 % im Januar nicht zu erhöhen.
Angesichts der Erhöhung der Bürgerleistungen im Jahr 2024 forderte Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, Nullwahlen im nächsten Jahr. „Jedes andere Signal wäre ein falsches Signal“, sagte er am Mittwoch der Bild-Zeitung. Doerr forderte eine „grundlegende Diskussion innerhalb unserer Gewerkschaft darüber, wie Bürgergelder berechnet werden“.
Die Koalition forderte die Koalition dazu auf, kurzfristig „dringende“ Änderungen bei der Bürgerfinanzierung vorzunehmen. „Die Sozialausgaben steigen rasant“, sagte Torsten Frei (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, der Rheinischen Post. „Fast 45 Prozent des Bundeshaushalts werden für Sozialleistungen ausgegeben.“ Staatsbürgerschaftsleistungen sind für einige Empfänger wie Rentenprämien.
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Quelle: www.stern.de