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Klimaökonomen fordern höhere CO2-Preise statt Schuldenaufnahme

„Intelligenter Ansatz“

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Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sagt, Schulden seien für die künftige Klimawende keine Option mehr..aussiedlerbote.de

Klimaökonomen fordern höhere CO2-Preise statt Schuldenaufnahme

60 Milliarden Euro fehlen seit dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Klima- und Transformationsfonds. Um dies zu kompensieren, setzt Klimaforscher Otmar Edenhofer auf den nationalen Emissionshandel. Dies hat Vorteile gegenüber einer höheren Staatsverschuldung.

Der Klima- und Wirtschaftsexperte Ottmar Edenhofer plädiert für eine Erhöhung der CO2-Bepreisung, um den notwendigen Wandel zur Erreichung der Klimaziele zu erreichen. „Künftig wird es nicht mehr möglich sein, das Klima durch eine Erhöhung der Schulden zu schützen“, sagte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zum Urteil des Verfassungsgerichtshofs zur Schuldenbremse.

Edenhofer wies darauf hin, dass das Gerichtsurteil zum Klima- und Transitionsfonds (KTF) nicht nur die Flexibilität des Staatshaushalts stark einschränke, sondern auch zu steigenden Zinsen und einer hohen Inflation führe. Edenhofer plädiert daher für den Ausbau des nationalen Emissionshandels statt für neue Schulden. „Kohlendioxid mit einem Preis zu belegen, ist ein sinnvoller Ansatz“, sagte der Wissenschaftler.

Auch wirtschaftlich wäre es deutlich günstiger als der Versuch, den Klimaschutz durch Subventionen zu beschleunigen. Sollen beispielsweise Wärmepumpen auf diese Weise wettbewerbsfähiger gemacht werden, betont Edenhofer: „Andernfalls müssten die Fördermittel steigen, sobald die Preise für fossile Brennstoffe sinken.“ Allerdings müsse die Belastung durch höhere CO2-Preise durch „Programm“ kompensiert werden. ist sozial abgepuffert.

Übertragung ist nicht

Zuvor hatte die Regierung geplant, mit den Mitteln des KTF vor allem den wirtschaftlichen Umbau und den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben. Allerdings erklärte das Verfassungsgericht, dass die Übertragung der ursprünglich zur Bewältigung der Corona-Pandemie genehmigten 60-Milliarden-Euro-Kreditvollmacht auf die KTF mit der geltenden Schuldenbremse unvereinbar sei.

Dadurch mangelt es dem Fonds nun an Mitteln, die zum großen Teil bereits eingeplant waren. Darüber hinaus verschärfte das Gericht die Buchungsregeln und forderte eine klarere Zuordnung der Kredite für das Geschäftsjahr. Abgesehen von der umstrittenen Übertragung finanziert sich KTF vor allem aus Einnahmen aus dem europäischen und nationalen Emissionshandel.

Quelle: www.ntv.de

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