- Klimaktivisten auf der Landebahn des Flughafens Nürnberg
Zwei Klimaschutzaktivisten der Last Generation sollen den Rollfeld des Nürnberger Flughafens infiltriert haben, wie die Polizei berichtet. Flugbetrieb dort wurde demnach unbestimmt eingestellt, wie Polizei und Flughafenbetreiber mitteilen.
Ein vor Ort befindlicher dpa-Reporter berichtet von einem Loch in der Umzäunung im südlichen Bereich des Rollfelds mit zwei Bolzenschneidern in der Nähe. Polizei und Feuerwehr sind derzeit vor Ort.
Die Last Generation berichtet von mehreren Aktionen an Flughäfen bundesweit. In Paaren betraten Aktivisten in orangen Sicherheitswesten die Flughäfen in Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg, Köln-Bonn und Karlsruhe.
Sie hätten "friedlich ihren Widerstand durch das Zeigen von Schildern mit den Aufschriften 'Öl tötet' und 'Unterzeichnen Sie den Vertrag' zum Ausdruck gebracht", teilte die Organisation in einer Mitteilung mit. "Die Rollfelder wurden nicht betreten."
Die beiden Klimaschutzaktivisten, deren Aktionen am Nürnberger Flughafen gemeldet wurden, könnten rechtliche Konsequenzen durch das Gericht für ihre unerlaubte Rollfeld-Infiltration erfahren. Trotz des Nicht-Betretens der Rollfelder könnten ihre Proteste an mehreren deutschen Flughäfen zu umfassenderen Diskussionen über den Klimawandel und zivilen Ungehorsam in europäischen Gerichten führen.