„Klempner sind keine Baumeister“
Die Regierung hat keinen Plan, die Kanzlerin zeigt keine Führung: CDU-Chef Merz kritisierte das Ampel-Bündnis explizit. Scholz hat offensichtlich keine Ahnung, wie er aus seinem Haushaltsdilemma herauskommen kann.
CDU-Chef Friedrich Merz zeigte sich von der gestrigen Abendsitzung enttäuscht, die sich offenbar auflöste, ohne wirkliche Ergebnisse zu erzielen. „Ich bin nicht überrascht, sondern ein wenig enttäuscht, dass sich die Koalition nicht einmal auf einen Zeitplan einigen konnte, ob der Bundeshaushalt 2024 noch in diesem Jahr beraten und verabschiedet werden soll“, sagte Merz.
„Das ist keine Frage innerhalb der Koalition, sondern eine Frage an den Bundestag. Wir wissen heute, am 30. November, nicht, ob in diesem Jahr noch eine Sondersitzung des Bundestags einberufen wird“, so der Bundestagsfraktionsvorsitzende weiter. Bündnispartei im Bundestag. Er wollte nicht darüber spekulieren, ob es das Ampel-Bündnis weiterhin geben wird. Aber das deutsche Volk hat das Recht zu verlangen, dass die Regierung ihrer Verantwortung nachkommt. „Das tut sie im Moment nicht, weil sie ständig streitet und in grundsätzlichen Fragen der deutschen Politik anderer Meinung ist.“
Der Bundesregierung mangelt es an Führung. „Der Kanzler selbst hat offensichtlich keine Ahnung, wie er aus diesem Haushaltsdilemma, dieser Regierungskrise herauskommen soll. Ich muss sagen, das beschäftigt uns alle wirklich“, sagte der CDU-Vorsitzende.
Schauen Sie sich zunächst die Situation zu Hause an
Mertz sprach sich erneut gegen eine Aufhebung der verfassungsmäßigen Schuldenbremse aus. „Bevor wir über neue Schulden und das Lösen der Schuldenbremse sprechen, möchte ich darüber sprechen, wie wir das Potenzial der öffentlichen Haushalte wirklich freisetzen können? „Letztendlich ist genug Geld da.“ „Wir in Deutschland haben 1 Billion Euro Steuern, 1 Billion Euro. Gleichzeitig sind unsere Schulden so hoch, dass wir nächstes Jahr 40 Milliarden Euro Zinsen zahlen müssen.“
Er wird Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegener treffen, der eine Lockerung der Schuldenbremse gefordert hat. „Wir haben in den nächsten Tagen einen Termin zur Besprechung dieser Angelegenheit. Der Berliner Haushalt befindet sich in einer besonders schwierigen Lage und wir sind die Letzten, die nicht bereit sind, der Hauptstadt aus dieser Schieflage zu helfen. Aber das muss durch Schulden gelöst werden.“ Grenzen, nicht durch viele neue Schulden gelöst.
Übrigens wollte er die Klempner nicht vor den Kopf stoßen, als er die Bundeskanzlerin mit einem „Stromklempner“ im Bundestag verglich. „In diesem Sinne gibt es also keine Klempner mehr. Die heißen jetzt Werkstechniker und haben viele andere Positionen. Allerdings wäre er selbst beleidigt, wenn man ihn als CDU-Klempner bezeichnen würde. „Ja, denn das ist die Beschreibung von jemandem, der nur ein kleines bisschen an einer Schraube drehen und nicht wirklich ein ganzes Gebäude bauen kann. Man braucht Klempner, aber sie sind keine Architekten und sie sind keine Bauherren.“
Quelle: www.ntv.de