Kiesewert: „Seien Sie geistig und materiell auf den Krieg vorbereitet“
CDU-Politiker Roderich Kiesewetter glaubt, dass NATO-Mitglieder bereits mit hybriden Angriffen von Ländern wie Russland und China konfrontiert sind. Der Auslandsexperte sagte, der Westen müsse sich mental und materiell auf den Krieg vorbereiten. Gleichzeitig plädierte er dafür, „alles zu tun“, um der Ukraine zu helfen.
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewert hielt zum Auftakt des Nato-Außenministertreffens eine eindringliche Rede an die westlichen Länder. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die NATO in einem systemischen Krieg eine Gesamtstrategie braucht“, sagte Kiesewert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der CDU-Politiker sagte: „Der Westen muss sich mental und materiell auf den Krieg vorbereiten: eine ‚Kriegswirtschaft‘ schaffen, die die Rüstungsindustrie belebt und ihre Finanzen im Hinblick auf Planung und Veränderung der politischen Kommunikation mit der Bevölkerung absichert. Sicherheit.“
In diesem Zusammenhang verwies der 60-Jährige auf die hybride Kriegsführung, die es bereits gebe: „Jedem muss klar sein, dass wir bereits hybrid angegriffen werden, militärischer und hybrider als israelische Angriffe.“ Angriffe der CRINK-Allianz (d. h. , China, Russland, Iran und Nordkorea) drohen: Finnland durch Russland, Südkorea durch Nordkorea, der Westbalkan durch Serbien, der Nahe Osten durch den Iran und Taiwan durch China.“
Hybride Kriegsführung umfasst Cyberangriffe und Propaganda in Medien und sozialen Netzwerken zur Destabilisierung von Demokratien. Auch die Entstehung von Krisen wurde immer wieder erwähnt.Laut dem Institute for the Study of War (ISW) nutzt Russland beispielsweise bekannte hybride Kriegstaktiken, um eine künstliche Flüchtlingskrise an der finnischen Grenze zu schaffen. Es heißt, Asylbewerber seien neuerdings gezielt dorthin gebracht worden. Infolgedessen hat Finnland nun alle Grenzübergänge für Passagiere geschlossen.
Kiesewetter: Ukraine ist „all in“
In einem Interview mit RND äußerte Kisevet seine Unterstützung für eine deutliche Ausweitung der Hilfe für die Ukraine und lud die Ukraine ein, im nächsten Jahr der NATO beizutreten: „Was die militärische Unterstützung betrifft, müssen wir jetzt ‚all in‘ gehen: die Luftverteidigung stärken, mehr Drohnen stationieren.“ mehr Munition, präzisere Raketen, ausgeweitete Sanktionen, Schließung von Schlupflöchern, eine konkrete Einladung zum NATO-Gipfel 2024.“
Auf dem Washingtoner Gipfel im nächsten Jahr muss die Ukraine die Zusage erhalten, dass sie zum NATO-Beitritt eingeladen wird, sobald die Sicherheitslage dies zulässt. „Die zukünftige Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO ist für unsere Sicherheit von entscheidender Bedeutung und nicht verhandelbar.“
Quelle: www.ntv.de