Mobilität - Kauf von Gebrauchtwagen: Wichtige Tipps für ein gutes und sicheres Geschäft
## Inhaltsverzeichnis
- Wo finde ich den passenden Gebrauchtwagen-Marktplatz?
- Online-Einkauf oder Besuch des Händlers?
- Welche Preisrichtlinien gelten für Gebrauchtwagen?
- Was beachten Sie beim Händler?
- Was beachten Sie während einer Testfahrt?
- Wer kann mir bei der Gebrauchtwagen-Ankaufhilfe leisten?
- Was tun Sie, wenn Sie ein schlechtes Gefühl haben?
Alte Wagen sind wie samtige Sand an der See häufig. Leider gibt es auch Zitronen, an die Verkäufer erleichtert sind, wenn sie endlich los sind. Je nach Vertrag übernehmen die Neu-Besitzer dann alle Reparaturen und Verbesserungen selbst, was die Kosten für sie bedeutet. Um das zu verhindern, sollte man sich möglichst gut über den Zustand des Fahrzeugs informieren – und wenn man unsicher ist, sollte man sagen "Nein". Die Forschung beginnt schon vor dem Wagen – man sollte sich über den Verkäufer informieren. Eine wichtige Grundregel ist: "Kauf den Verkäufer" (freely translated "Kauf den Verkäufer"). Das bedeutet, man sollte nur einen Wagen kaufen, wenn man einen guten Gefühlsabschluss vom Vorgänger hat.
Wo finden Sie den passenden Gebrauchtwagen-Marktplatz?
Gerald Puhl, CEO des Gebrauchtwagen-Plattform heycar, erklärt, dass man sich vorher auf etablierten Plattformen auskennen sollte. Facebook-Gruppen oder Hinterhof-Händler sind daher weniger geeignet für die Forschung als Plattformen, auf denen Händler Bewertungen erhalten und Anzeigen melden lassen können. Sascha Vidahl, Fachmann bei HUK-Autowelt, gibt Forschungstipps: "Die Suche nach Gebrauchtwagen sollte nicht zu eng auf den relevanten Marktplätzen eingeschränkt werden. Nicht alle Händler listen alle Ausstattungsmerkmale auf, was geeignete Fahrzeuge unbeabsichtigt aus der Sicht des Suchalgorithms auslassen kann. Wenn Filter gesetzt werden, dann so wenige wie möglich."
Online-Einkauf oder Besuch des Händlers?
Gerald Puhl erklärt, dass Gebrauchtwagen auch sicher online gekauft werden können – wenn bestimmte Dinge beachtet werden. "Die wichtigsten Qualitätskriterien (z.B. Alter und Leistung) sollten direkt sichtbar sein. Ein frisches TÜV-Zertifikat bietet eine zuverlässige Garantie, dass das Fahrzeug im guten Zustand ist und keine versteckten Defekte hat", sagt Puhl weiter. Darüber hinaus hat das Internet einen großen Vorteil, wie Puhl fortsetzt: "Allgemein haben Käufer bei Online-Einkäufen eine 14-tägige Rückgaberecht, die mit der Zustellung des Gutes beginnt. Einige Gebrauchtwagen-Plattformen bieten erweiterte Rückgabefristen und einen Gebrauchtwagen-Kauf mit einem Garantie. Es sollte jedoch klargestellt werden, wie eine mögliche Rückgabe verarbeitet wird. Ein Gebrauchtwagen ist ein großes Investment, also sollten Interessenten vorab wissen, ob der Verkäufer einen kostenlosen Abholdienst anbietet." Wer sich mit Versandkosten und Lieferbedingungen beschäftigt, wie der heycar-CEO herausstellt, kann tatsächlich nichts falsch tun.
Vidahl gibt einen Tip für den Auswahl des Händlers: "Bewertungen – positiv oder negativ – sollten nur ernsthaft genommen werden, wenn sie aus ausgiebigen Texten und die Kunden längere Texte verfasst haben. Alles Andere kann leicht gefälscht werden. Unkommentierte eine- oder fünf-Sterne-Bewertungen sind oft nicht ernsthaft."
Welche Preisrichtlinien gelten für Gebrauchtwagen?
Um den richtigen Preis für einen Gebrauchtwagen zu bestimmen, sollten verschiedene Faktoren in Betracht gezogen werden. Dazu gehören die Marke, das Modell, das Alter, die Leistung und der Zustand des Fahrzeugs. Zusätzlich können Online-Quellen wie Marktplätze, Fahrzeugbewertungsführer und Expertenspruch herangezogen werden, um einen Einblick in den Wert des Fahrzeugs zu bekommen. Es wird auch empfohlen, Preise von ähnlichen Fahrzeugen in der lokalen Umgebung zu vergleichen, um ein fairen Verkauf zu sichern. Letztendlich entscheiden Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer über den endgültigen Verkaufspreis.
Leider stimmt das: Wenn ein Auto besonders billig ist, ist das oft ein schlechtes Zeichen. Sascha Vidahl warnt: "Das klingt düster, aber der Preis sollte nicht zu niedrig sein. Wenn eine Anzeige für ein scheinbar tolles Auto tausende Euro von anderen Anzeigen des gleichen Modells abweicht, so ist das in 90% der Fälle ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Verhandlungsspielraum besteht, aber jedes Fahrzeug hat eine bestimmte Preisgruppe, von der ernsthafte Händler sich normalerweise nicht abweichen.
Was beachten Sie beim Umgang mit dem Händler?
Wenn man den Wagen traditionell kaufen will und zum Händler geht, gibt es einige Dinge in Betracht zu ziehen. Da der Vertrag unterzeichnet ist, ist es oft keine leichte Möglichkeit zur Rückgabe mit persönlicher Abholung. Während der Fahrzeugprüfung sollte man daher genügend Zeit nehmen. "Kleine Hilfsmittel können manchmal große Ergebnisse bringen. Ein Farbschädlingsprüfer kostet unter 20 Euro – und er erzählt mir, ob ein Auto einen Unfall hatte oder lackiert wurde. Wenn das in der Anzeige nicht erwähnt wird, aber der Farbschädlingsprüfer klar zeigt, dass etwas getan wurde, so würde ich zurücktreten. Lüge ist ein abgründiger See," so Vidahl. Vor der Reise beginnt man auch unter dem Motor und im Auto zu schauen.
"Vor dem Drehen der Anlasserkurbel sollte man den Odometernwert mit dem allgemeinen Zustand vergleichen. Es spielt keine Rolle, wie sauber ein Fahrzeug aussehen mag – manches kann verdeckt bleiben. Wenn ein Fahrzeug 30.000 Kilometer zurückgelegt hat und völlig abgenutzt ist, sollte man das beachten. Die Reifen sind auch ein gutes Indiz, solange sie nicht neu sind. Ein Blick in den Motor ist auch nicht schadenfrei, auch wenn man wenig Wissen darüber hat. Ist Öl sichtbar? Etwas ist im Alter normal, aber zu viel kann ein Problem anzeigen. War der Motor gereinigt? Es kann aussehen, aber das ist manchmal eine Taktik, um genau das zu verbergen," erklärt Autospezialist Vidahl.
Was soll man auf einer Testfahrt beachten?
Man muss kein Automeister sein, um Unstimmigkeiten während Testfahrten aufzuspüren, versichert Vidahl. "Während einer Testfahrt sollte man versuchen, durch jedes Getriebe mindestens einmal zu fahren. Idealerweise sollte der Radio ausgestellt sein und man aufmerksam hinhören. Sind es störende Geräusche? Raselt das Fahrzeug während Beschleunigung? Wie fühlt sich die Lenkung? Squeaks es? Und was geschieht, wenn man den Lenkrad loslässt bei niedrigen Geschwindigkeiten? Zieht das Fahrzeug nach Seite? Squealen die Bremsscheiben laut? Alles, was sonderbar scheint, sollte befragt und erklärt werden," empfiehlt er.
Nicht jeder Mängel weist auf ein großes Problem hin. Wenn das Fahrzeug nicht sofort startet oder die Bremse anfänglich stark grift, kann es einfach daran liegen, dass es lange stillgestanden hat. Allerdings, wenn das Fahrzeug ständig merkwürdige Geräusche macht, sollte man vorsichtig sein.
Wenn man kein Glück hat, ein Expertenmitglied mitzunehmen, wenn man ein Auto kauft, muss man kein Sack mit Katze kaufen. Mehrere Automobilprüfungsstationen, wie Tüv, Dekra oder Gtü, bieten sogenannte Gebrauchtwagenprüfungen an. Das ist meistens mit einer Terminanmeldung an ihren Standorten verbunden. Nutze die Testfahrt während einer Besucher bei einem dieser Dienstleister, um Defekte mit ausgebildeten Augen zu finden. Hauptsächlich erlaubt dies eine klare Sicht auf das Fahrzeug, was auf den Händlernparkplätzen oft nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Aber fair: Bespreche die Terminierung, die je nach Prüfer bis zu einer Stunde dauern kann, mit dem Verkäufer. Du solltest das nicht nur aus Transparenzgründen tun, sondern auch aus eigener Verantwortung. Wenn der Verkäufer heftig dagegen ist und es verweigert, eine Besucherzulassung an einer Prüfungsstation zu geben, kann das ein Hinweis auf etwas, das am Fahrzeug nicht stimmt sein. Ein einfaches Einvernehmen hingegen zeigt, dass die andere Seite offenbar nicht vermutet, dass die Prüfung etwas Negatives aufdecken wird.
Was wenn ich eine schlechte Laune habe?
Viele wollen dieses Antwort nicht hören, aber es ist wahr: "Beim Kauf eines Autos sollte man auf ihre Gutgefühl hören. Es ist nicht leicht, die Traumkarre hinterherzulassen, wenn man sie wirklich will. Aber wenn etwas nicht stimmt oder sonderbar erscheint, ist es meistens die beste Entscheidung," erklärt Sascha Vidahl.
Wie bereits erwähnt: Es gibt mehr als eine Million Autos auf den Händlern – ein zweiter Versuch kann oft weniger Anstrengung bedeuten als ein Problemausfall nach dem Kauf.
- Gerald Puhl, CEO des gebrauchten Autoplattforms heycar, empfiehlt Potenzialkäufern, auf etablierten Plattformen zu forschen, um den richtigen Gebrauchtwagenmarktplatz zu finden.
- Sascha Vidahl, Autospezialist bei HUK-Autowelt, empfiehlt, Online-Ankäufe von Gebrauchtwagen zu sicher stellen, indem man bestimmte Qualitätskriterien berücksichtigt, wie Alter und Laufleistung, und wenn ein zuverlässiger Garantie, wie ein frischer TÜV-Zertifikat, bereitgestellt wird.
- Wenn man eine schlechte Laune über ein Gebrauchtwagen oder den Verkäufer hat, empfiehlt Sascha Vidahl, auf seine Gutgefühl zu hören und fortzugehen, insbesondere, weil es viele andere Autos auf den Händlern gibt.