Das diesjährige Kammermusikfestival Oberausitz (KMO) musste mehr Kapazitäten schaffen. Mit insgesamt 1.500 Gästen war es, wie die Veranstalter am Montag mitteilten, bereits vor Beginn ausgebucht. Für drei der zehn Konzerte in Schlössern und Kirchen der Region, wie zum Beispiel an diesem Freitag mit dem Dresdner Kreuzchor, sind zusätzliche Karten erhältlich. Zur dritten Auflage des jüngsten Klassikfestivals Sachsens kamen über 100 Musiker aus 12 Ländern als Gäste in den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.
Die Resonanz übertraf „unsere kühnsten Erwartungen“, sagt Direktor Hagen W. Lipper-Weisenfeld. Das Publikum jeden Alters wächst stetig und es hat sich ein solider Stamm gebildet. „Das außergewöhnliche Interesse und die Empathie des Publikums“ ist die größte Motivation für das ehrenamtliche Team und die Teilnehmer des Filmfestivals. Dazu gehören auch renommierte Solisten wie der Mandolinist Avi Avital, der Bratschist Nils Munkmeier, der Klarinettist Dimitri Ashkenazi und der Cellist Jan Vogler.
Vogler, ein auch international bekannter Musiker, diskutiert über den Beginn einer neuen Musikausbildung in der Hoyersweidaer Lessing-Arena unter dem Motto „KMO trifft Schule“, um mit Musikklassen in Regelschulen an Projekten zum Thema Musik, Kunst zusammenzuarbeiten , Kultur, Heimat oder Demokratie. Am Eröffnungsabend können junge Menschen seinen Live-Auftritt auf der Bühne erleben. „Musikpädagogik gehört zur schulischen Grundbildung“, sagt Direktor Lippe Weissenfeld. Die KMO will Bildungs- und Ausbildungspartnerschaften mit Schulen und Musikschulen im Kulturbereich, der Hochschule für Musik Dresden und dem Verein Jugend musiziert Lausitz aufbauen und den musikalischen Nachwuchs „flächendeckend und erstklassig“ betreuen.