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Justizminister strebt strengere Kontrolle der Richtlinienvergabe an

Der nordrhein-westfälische Justizminister Benjamin Limbach drängt bei der anstehenden Justizministerkonferenz auf strengere Regelungen zur geplanten Reform des Weisungsrechts für Staatsanwälte. Während Bundesjustizminister Marco Buschmann gewisse Einschränkungen vorschlägt, will der...

Minister Benjamin Limbach, Justizminister von Nordrhein-Westfalen, spricht auf einer...
Minister Benjamin Limbach, Justizminister von Nordrhein-Westfalen, spricht auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf.

Die Büros der Staatsanwaltschaft sind für die Öffentlichkeit zugänglich. - Justizminister strebt strengere Kontrolle der Richtlinienvergabe an

Der vorgeschlagene Leitfaden für zukünftige Kommunikation zwischen Bundes- und Landesregierungen sieht vor, dass jegliche Anweisungen schriftlich, gut begründet und auf einen begrenzten Umfang beschränkt sein sollen. Anweisungen von Vorgesetzten dürfen nur zulässig sein, um illegalen Entscheidungen vorzubeugen.

Der nordrhein-westfälische Minister sieht jedoch weitere Einschränkungen notwendig, da er in einem Interview mit der RP aus Limbach sagte: "Der Entwurf des Bundesjustizministers ist uninspiriert und verfehlt sein Ziel, die Unabhängigkeit des Staatsanwaltsamts von politischer Einfluss zu sichern."

Der Vorsitzende des Deutschen Richterverbands, Sven Rebehn, teilte seine Besorgnis mit der Zeitung mit. Er erklärte, dass diese Möglichkeit für politische Behörden, sich in Strafverfahren einzumischen, seit dem frühen 20. Jahrhundert besteht. Rebehn wies auf die Gefahren hin, bevor die Justizministerkonferenz am Donnerstag in Hannover stattfindet: "Mit falschen politischen Händen kann das Recht auf Eingriffe in die Verfahren von Ministern schädlich sein."

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