Island-Vulkan bricht aus
Grindavik liegt auf der Halbinsel Reykjavik, südwestlich von Reykjavik. Im November wurde die Gegend von einer Reihe von Erdbeben heimgesucht, so dass mit einem Vulkanausbruch zu rechnen ist. Die Behörden haben den Ausnahmezustand ausgerufen und die Stadt Grindavik mit 4.000 Einwohnern evakuiert. Seitdem dürfen die Bewohner nur noch zu bestimmten Zeiten in ihre Häuser zurückkehren.
Nach Angaben des Wetterdienstes wurde am Montagabend vor dem Ausbruch des Vulkans um 22:17 Uhr Ortszeit ein weiteres Erdbeben registriert. Premierministerin Katrin Jakobsdottir sagte, ihre Gedanken seien bei den Menschen in der Region. „Wir hoffen, dass alles gut geht, aber es ist klar, dass es sich um einen schweren Ausbruch handelt.“
Die Luftfahrtindustrie rief vorübergehend die Alarmstufe Rot aus, stufte diese jedoch später auf Orange herab. Der Flughafenbetreiber Isavia teilte auf seiner Website mit, dass es derzeit keine Störungen bei Starts und Landungen am Keflavik International Capital Airport gebe.
Dieser Vulkanausbruch ist der vierte Ausbruch in Island in zwei Jahren. Mit mehr als 30 aktiven Vulkansystemen ist Island die größte und aktivste Vulkanregion Europas. Der Inselstaat liegt auf dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken, der die eurasische und nordamerikanische tektonische Platte trennt.
FS/
Lesen Sie auch:
- Die USA bilden eine Militärkoalition zur Bekämpfung von Houthi-Angriffen auf Schiffe im Roten Meer
- Bauern protestieren gegen „Ampel“-Sparplan – Özdemir: „Ich werde kämpfen“
- Auf dem Weg nach Wembley: Das Remisglück des FC Bayern München
- Kein Weihnachtsfrieden für die britische Königsfamilie
Quelle: www.stern.de